Omnia Vincit Amor



Sternenseele II
(263 Texte)



Momente

.. gibt es, für die ich sterben würde,
weil der Moment es wert ist:

Im Sommer über die bewiesten Hänge tollen,
im Herbst die bunten Blätter vor uns herschieben,
im Winter unsere Fußstapfen in den Schnee meiseln,
im Frühling die ersten Blüten durch die Augen inhalieren.

Aber wo fängt der Moment an
und wo hört er auf zu sein?
Der Moment dürfte niemals enden,

wie meine Liebe niemals endet.



Ein Stern

.. in der Seele tief drin
ist ein Versprechen für immer.
Ein Geschenk für die Ewigkeit,
eine Liebesversprechen,

keine Pflicht, kein Muss,
aber ein „Ich will“.
Und ich will ,
dass es niemals endet

und niemals aufhört,
dir zu gehören
in jeder Nacht,
wo wir uns nicht spüren

und jeden Tag,
wo wir uns nicht fühlen.
bis wir uns irgendwann
spüren und fühlen.

Auch wenn dieser Tag
nie kommen mag,
weil Träume eben immer
Träume bleiben

und bleiben müssen.



Mein Herz bist du

Wie war ich erfreut
über die beiden Urlaubsgrüße,
wie war ich gefesselt
und selig überrascht.

Wie bin ich jetzt down,
davon zu hören,
dass etwas passiert ist,
was nicht ins Bild passt

und wie leide ich mit dir
und wie bin ich traurig,
und wie fühle ich mit dir
und bin nah bei dir

und halte deine Hand
und geb dir meine Schulter,
umarme dich sanft
und spüre deine Tränen,

die ich nur wegküssen kann
aber nicht aufhalten,
nicht unterbrechen,
nicht abstellen,

weil die Tränen die Seele reinigen müssen.



1001 Nächte

Immer enwickle ich mich weiter,
lerne aus Fehlern und lerne
vom Leben, von der Welt.

Abschiede nehm ich inzwischen
nicht mehr so tragisch,
weil ja immer die Erinnerung bleibt

und man dankbar sein sollte
für das, was einen verband
und das Leben erhöhte, erweiterte.

Auch wenn am Ende alles
als Luftspiegelung in der Wüste endet,
als Hirngespinst und Illusion:

Als Fata Morgana.



 Wut oder Trauer?

Menschen kommen in dein Leben,
bleiben eine Zeit lang,
verabschieden sich wieder.

Früher wurd ich oft wütend,
wenn ich Verluste zu beklagen hatte,
reagierte harsch und aggressiv.

Heute ist mir die Trauer wichtiger:
denn ich weiß jetzt zu schätzen
die gemeinsame Zeit

und dass ich erleben durfte,
was ich im Miteinander erlebte
mit einem lieben Menschen,

der mir bedeutsam war.



In den Wolken

.. hab ich dich gesucht,
in den Sternen nach dir gerufen,
den Mond nach dir gefragt,

aber du warst weg.
Verschwunden aus meinem Leben
wie ein Fels, der bricht

und ins Meer fällt:
für immer versunken,

für immer ertrunken.



Glück

.. entsteht meistens und oft dann,
wenn man jemanden glücklich machen kann
und wenn dann etwas zurück kommt,
dann ist das Glück unfassbar

und lässt sich kaum in Worte fassen.



Ich liebe dich

.. wie ich die Nacht liebe
und den Sternenhimmel
und den hellen Mond
in der Dunkelheit.

Ich liebe dich,
wie ich den Tag liebe,
wenn die Sonne scheint
und die Wolken wandern.

Ich liebe dich im Frühling,
wenn die Natur erwacht
und ich liebe dich im Herbst,
wenn sich alles verfärbt.

Ich liebe dich im Sommer,
wenn alles in Blüte steht
und ich liebe dich im Winter,
wenn die Kälte einzieht

und nur deine Worte wärmen.



Liebesstern

Wie dunkel erscheint heute
der Himmel in der Nacht,
kein Stern, der mir leuchtet
und doch erhellt sanft
ein Stern meine Seele
wie eine helle Sonne.

Es ist dein lieber Stern,
den du mir einst schenktest,
dass er mir von dir künde,
wenn die Erde schwarz wird
und nur Schatten wirken
in meinem Sein.

So bin ich immer in deinem Licht,
das lebt und leuchtet in mir
und die Dunkelheit erhellt,
wo immer ich auch bin,
was immer ich auch tue,
heute und morgen.

Ein Stern der ewigen Liebe.



Mein Respekt

Ich verneige mich in Demut
vor deiner geschliffenen Sprache,
die wie ein Diamant funkelt
und ein Licht tausendfach gebrochen
in die Welt sendet.

Ein einziger Satz in Verse zerlegt
enthält die Liebe einer ganzen Welt.
Ich kniee in Scham vor dir
und küsse den Boden,
auf dem du wandelst:

Sternenseele.



Wortgefühlt

Am Anfang war das Wort
und wer über Worte verfügt,
der mag ausbrechen
aus jedem Gefängnis,
weil er mit den Worten fliegt,

viel weiter als ein Körper trägt
und wenn er auf Resonanz trifft,
wenn sich also ein Echo einstellt
auf seine geflügelten Worte,

dann ist das Glück fassbar
und die Gefühle reagieren,
einmal angestoßen
in einem Hin und Her

wie ein Perpetuum Mobile
der unsagbaren Liebe,
weil Worte nicht nur Worte bleiben,
sondern mehr transportieren
in ihrem inneren Kern.



Herz-Tattoo

Jedes Wort von dir
stichelt mir ins Herz
und schreibt mir tief
deine Liebe ein.

Wie ein Tattoo,
das nie verbleicht
und immer steht
und immer pulst

für dich.



Die Sonne

.. lädt meine Akkus für die Nacht
und mein Herz ist gewappnet
und taktet eine Melodie
über alle Blutbahnen
zu dir.

Kein Sturmlied,
nur eine sanfte Weise,
die leise anklingen lässt,
was Worte niemals sagen
können

von Herz zu Herz.



Meiner Muse VI

Manchmal hätt ich schon
gern deine Wange berührt
und dir die Lieder geküsst,
die soviel Salz fließen lassen.

Aber wenn es denn nicht
sein soll, dann will ich dich
wenigstens aus der Ferne küssen,
deine Stirn und deine Augen.

Vielleicht spürst du ja
meine sanfte Lippenberührung,
wenn du die Augen schließt
und einfach nur fühlst.

Du bist ein großer Mensch,
der Nähe und Zuneigung
zugleich sucht und flüchtet
und doch die Wärme ständig sehnt.

Du bist mir ähnlich,
denn wir sind Himmelssterne,
die sich suchen und flüchten,
die mit dem Feuer spielen,

aber Angst vor der Flamme haben.



Meiner Muse V

Du glaubst an die Sterne,
an ihre Kraft und ihre Worte
und doch bist du selbst ein Stern,

der in meinem Herzen wohnt
und niemals untergeht,
niemals verblasst,

sondern immer hell erleuchtet,
erstahlt und meiner Seele
Licht und Liebe schenkt.

Mein Stern.



Meiner Muse IV

Vielleicht werde ich mich verloben,
vielleicht werde ich einstens heiraten,
vielleicht werde ich Kinder haben,
werde Enkel haben,
werde alt werden,

aber du wirst immer meine Muse bleiben,
der ich in Liebe zugeneigt bin.

Bis dass der Tod uns scheidet
und einer von uns in Erde liegt
und der andere vergeblich wartet
und weiterschreibt, weil er weiß,

dass die Wolken die Worte niederregnen,
dass der Wind die Worte raschelt
aus den Büschen und Bäumen,
dass die Rabenkrähen singen
seine Worte auf dem Acker

über ein einsames Grab.



Meiner Muse III

Immer wenn ich dachte,
es geht nicht mehr weiter
mit meinen Gedichten,

wenn ich ins Banale abfiel
und ins dumpfe Blödeln verfiel,
hast du mich gerettet

und zu neuen Texten inspiriert,
die meinem ruinierten Ruf
etwas entgegen setzten:

Eine wahre Muse.



Meiner Muse II

Deine Worte bilden Bilder
von unnahbarer Schönheit
in meinem träumenden Herzen,

die unfassbar erstehen vor mir
wie das Weltall unfassbar
für uns erscheint

und doch plastisch immer sich zeigt.



Meiner Muse

Worte zu singen für dich
aus der Ferne und über den Wind,
über das All mit all seinen Sternen,
bedeutet mir sehr viel,
schenkt mir Glück.

Lieder der Sehnsucht,
der Traurigkeit,
der Hingabe,
des Leidens,
der Liebe,

der Resignation
und immer wieder
der neuen Zuversicht,
des zurückkehrenden Mutes

und des unzerstörbaren Glaubens
an etwas Tiefes zwischen uns,
das still wirkt und webt
wie ein Gedicht,

das nie endet.



Schützen

Manche müssen sich bis ins Alter schützen:
Sie schützen sich vor jeder Unbill dieser Welt
und leben dadurch eigentlich nicht wirklich,

denn das Leben ist ungeschützt und Abenteuer
und jede neue Erfahrung entsteht nur aus dem Mut
und ja zu sagen zu allen Herausforderungen,

die das Leben bietet und anbietet und offen legt
in all seiner Tiefe, Weite und Breite und Buntheit.
Natürlich ist alles Risiko, sonst dürfte ich nicht

morgens aus dem Haus gehen: Ein loser Dachziegel
könnte mein Leben beenden oder ein vorbei brausender
LKW verliert seine Fracht auf meinen Kopf,

ein Bus in dem ich sitze, überschlägt sich dreimal
oder in der Bahn geht ein Selbtmordattentäter hoch
oder ein morscher Baum fällt mir auf den Kopf.

Manche schützen auch ihre Seele vor Verletzung,
gehen kein Risiko mehr ein und bleiben lieber allein
ein ganzes Leben lang und darüber hinaus

bis die Erde sie auf immer beschützt.



Wieviele Sommer

.. schreiben wir uns schon Poems?
Und kein Fortschritt in Sicht.
Kein intimes Nähertreten,
keine tiefere Kontaktaufnahme,

keine Mail, keine SMS, kein Telen,
von Skypen gar nicht zu reden
oder gar von persönlichem Treffen.

Wir wärs mit Attendorn?
Ich hab im September Sonderurlaub
durch meine gemachten Überstunden.

Wir könnten uns treffen
an den Tropfsteinhöhlen
oder oben auf der Burg.

Bist du einverstanden?



In festen Händen

.. bist du bei mir
und in meinem Herzen.
Du gehst in meiner Seele
ein und aus und jede Tür
ist dir bekannt in meinen
stillen Seelenräumen,

die sind wie ein Palast,
erbaut für dich

und deine Liebe.



Der eigene Schatten

.. ist oft das größte Hindernis im Leben,
weil keiner darüber springen kann
und keine Hand wirklich fassbar wird,
wenn der eigene Schatten es nicht will.

Auch ich hatte tausend Ängste und bin
trotzdem über den Abgrund gesprungen.
Du musst es nicht tun für mich oder dich,
es ist mir nicht mehr wichtig wie früher,

als ich noch glaubte, du wartest auf ein Wort
und bist dann da für mich und das Leben
beginnt endlich uns zusammen zu takten
im Rhythmus der gemeinsamen Zeit

über alle Hindernisse hinweg.



No more Tears?

Wenn du dich ganz hingegeben,
wenn du dich ganz eingegeben hast,
wenn du dir die Seele aus dem Leib schreibst

wenn du nur für einen Menschen lebst,
schreibst, atmest, dich hingibst
in jedem Text wieder neu und

in hunderten Gedichten beweist,
dass du immer da sein wirst
und immer da bist,

und dann noch traurig Tränen fließen
und eine offene Hand gesucht wird
von deiner Angebeteten,

dann hast du was falsch gemacht,
weil du alle Hände offen hattest
und hoffnungsvoll dachtest,

alle Tränen wären jetzt getrocknet.



Sternzeichen

Schlaflos erblicke ich ein seltsames Blinkern
am ansonsten dunklen Nachthimmel
und ich dachte an einen Flugkörper,
der hoch über den Wolken fliegt.

Ich konnte meinen Blick nicht abwenden,
aber dann verebbte dieses Himmelsglühen
und obwohl ich noch lange suchend schaute,
zeigte das Firmament über mir nur dunkle Schwärze.

Und ich dachte an dich und ob du mir ein Zeichen
auf diesem, unserem vertrauten Wege senden wolltest,
das von dir zeugt und deiner mir zugewandten Zuneigung:
Eine Art Aufforderung zum Überbrücken wartender Momente.

Mag sein, dass ich unter Einbildung leide,
oder dass eine Fata Morgana in der Sternenwüste
meinen Verstand und meine Sicht täuschend hinterging
oder dass Fremdlinge aus dem All unser Sternensystem überflogen

oder dass du wirklich an mich gedacht hast,
in reiner Liebe an mich gedacht hast,
voller Hingabe und Zuwendung
wie ich an dich denke

jeden Tag und jede Nacht.



Neue Brücken

.. bauen heißt ja nicht:
Alte Brücken abbauen.

Neue Brücken bauen heißt:
Den eigenen Weg erweitern,

neues Land dazu erobern,
ohne das alte aufzugeben.



Keine Grenzen

Es gibt kein falsches Alter,
es gibt nur eine falsche Einstellung.

Es gibt kein falsches Aussehen,
es gibt nur einen falschen Charakter.

Es gibt keine falsche Rasse,
es gibt nur eine falsche Gesinnung.

Es gibt keine falsche Religion,
es gibt nur falsche Propheten.

Es gibt keine hindernde Einschränkung,
es gibt nur Menschen ohne Empathie.

Es gibt in der Liebe keine Grenzen,
es gibt nur offene Herzen und Hände.



Angst

ja, manche haben Angst,
aber nicht aus Feigheit,
sondern aus dem Grund,
der vielleicht in mir selbst liegt:

Sie kennen mich als impulsiv,
als sprunghaft und launisch
und fürchten, dass ein Näherkommen
auch eher einen Abschied bedeutet

oder denken, wenn ich dies oder das
in ihrem Wesen nicht akzeptieren kann,
sei ich weg für immer über alle Berge
und dann doch lieber aus der Distanz

beieinander bleiben und anonym schreiben.
Wie wenig kennen mich diese Menschen
doch wirklich in meiner Art,
die auch mal hart kommt,

und doch nur mein Herz schützt
vor Verletzung, Schmerz

und Enttäuschung.



Virtuelle Reisen

.. mögen manchen beflügeln,
aber ich bin kein virtueller Mensch,
sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut.

Ich lebe und atme in der täglichen Realität,
habe Bedürfnisse nach echter Zuwendung und Liebe.

Das mag der Unterschied sein zwischen uns.



Flügel

Die Gedanken brauchen keine Flügel,
die Gefühle brauchen keine Flügel,
die Fantasie braucht keine Flügel,
Die Liebe braucht keine Flügel.

Wer sich Flügel wünscht,
der hat das Fliegen verlernt,
der verkennt die Wolken,
der verkennt den Wind,

der  verkennt den Regen,
der deine Tränen
zu mir trägt.



Was bleibt

.. ist nicht nur die Trauer,
sondern auch die schönen Momente
im Miteinander mit einem Menschen.

Was bleibt sind die erlebten Gefühle,
was bleibt sind die Bilder in der Nacht,
was bleibt sind die Sterne am Himmel

und der Stern in meiner Seele,
er mich immer begleiten wird
und von dir ewig zeugen wird.

Wer mir sagt, es bliebe nichts zurück,
der hat niemals wirklich empfunden,
der reduziert sich selbst am Ende.

Es bleibt immer eine ganze Welt.



Ohne Netz

Wer Angst hat zu verlieren,
der hat wohl schon verloren
und gesteht es sich nur nicht ein.

Der Seiltänzer, der sich fallen sieht,
der fällt schon im gleichen Moment
und landet sanft im Sicherheitsnetz.

In der Liebe aber gibt es keine Sicherheit.



Woher

.. kommt dieses Brennen im Bauch,
das meine Liebe immer begleitet?

Aus Schmetterlingen werden Fledermäuse,
die mich innerlich auffressen.

Es ist wohl die Angst vor dem Verlust,
die Angst zu verlieren

das Liebste.



Leidenschaft

Was wäre
der Duft der Rose
ohne den Stachel
der Leidenschaft?

Was wäre
die größte Liebe
ohne Sehnsucht
nach Leidenschaft?



Verschwitzte Nächte

Wenn der erotische Impetus,
wenn das heiße Begehren
keinen Widerhall findet,
fragt Mann sich schon,
was falsch läuft

zwischen Mann und Frau.



Offenbach

Wir Offenbacher Buben
sind immer direkt
und sagen was wir denken
sofort und ohne Umschweife.

Mancher versteht das nicht
und fühlt sich angegriffen:
Eine Bloggerin hat mich
total gesperrt als Dank dafür,
das ich ihr meine Gedanken
wohl zu offen sagte.

Jetzt sage ich ihr meine Gedanken
immer noch in Poesieform
und sie antwortet mir darauf
in hingebungsvollen Gedichten.

Aber wieder zulassen kann
sie mich nicht, weil ihr die
vielen Leser mehr wert sind,
als meine Wenigkeit.

Wie soll ich da Vertrauen aufbauen?



Liebe ist

Du sprichst von Nähe
und doch bist du mir
näher als du denkst

und ich möchte einmal
deine Wange berühren
mit meiner Hand,

was ich eigentlich
ständig zelebriere
in meinen Gedanken,

die sich so real anfühlen
durch die realen Gefühle
für dich aus der Ferne.

Liebe kennt keine Grenzen,
keine Mauern und Zäune,
keine Entfernung:

Liebe ist.



Manchmal

.. kommt die Sonne raus
und lächelt mir zu
und dann regnet es wieder.

Aber immer bist du bei mir,
liegst mir im Arm
oder um den Hals

und ich erzähl dir von mir
und höre dir zu:
Deine Tränen sprechen

zu mir.



Ist es nicht ein Wunder

.. dass wir nicht auf verschiedenen Sternen
oder zu verschiedenen Zeiten leben?

Ich könnte jetzt ein Steinzeitmensch sein
und dir ein paar Bilder malen und senden:

Die Steinzeitmenschen waren die ersten Blogger
und man liest sie heute noch mit Interesse.

Aber es würde etwas an Zeit dauern,
bie du meine Nachrichten erhalten könntest

und ich hätte deine liebe Antwort
nicht mehr lesen können.



In der Hitze

.. wenn die Hormone ins Feld schießen
und sich der arglose Spaziergänger
an den Bienchen und Blüten erfreut
und nicht dran denkt, was wirklich geschieht,

möcht ich dir sanft deine Hand nehmen,
dir die Finger einzeln küssen,
dir leise in den Hals beißen,
deine Lust zärtlich hervorlocken,

deinen Mund mit meinem berühren,
dich zu mehr und noch mehr ermutigen,
peu à peu vom Gesicht abwärts,
deiner wartenden Brüste mich annehmen

und immer tiefer und tiefer eindringen
mit liebkosender Wonne und Glück
in deinen alabasternen Körper,
wie in einen gläsernen Palast,

der uns im grenzenlosen Sein umfasst
und mitnimmt auf einen Höhepunkt,
der alles andere ausblendet und nur
sich konzentriert auf unendliche Extase

in der Vereinigung.



Der Nordwind

.. bringt mir Nachricht,
erzählt mir von dir,
streichelt meine Wange,
als wär es deine Hand.

Er bringt mir einen Teil
von dir in jeder Berührung,
der ich mich hingebe
in der Hitze der Nacht,

nackt und mit offenen Armen
im ausgehängten Dachfenster,
die Sterne beobachend
und den Mond als Zeugen,

der still schweigend zuschaut
wie ein Eingeweihter,
wissend um die Wünsche
und Sehnsüchte der Einsamen

und doch grenzenlos Liebenden.



Über den Himmel

Ich möchte dich nicht nur halten,
sondern auch behalten
und ich möchte dich nicht nur tragen,
sondern auch heben.

Dich erheben in ein Sein,
das nicht dies der Worte,
sondern jenes der Gefühle

darstellt und eröffnet
und wenn es schon eröffnet ist,
sich immer wieder fortsetzt

wie der Lauf des Mondes um die Erde.



Bunte Welt

Die Welt ist heute wie ein Paradies,
das alle Hände offen hält
und morgen wie die Hölle,
die nur Fäuste zeigt.

Kommt auch oft aus uns selbst,
wie wir am Tag gestimmt
und aufnehmen die Umwelt:
Dunkel oder hell.

Und manchmal riecht die Welt
nach tausend Farben,
wenn dann die Sonne scheint
und unser Herz erleuchtet

und tief im Innern pocht
die Seeligkeit in tiefen Fragen
an mein Herz:
Wo warst du all die Zeit,

warum hab früher ich dich nicht gefunden?



Goethe

.. hatte mal in eine Jagdhütte als junger Mann geschrieben:

Über allen Gipfeln
Ist Ruh‘,
In allen Wipfeln
Spürest Du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur! Balde
Ruhest du auch.

Und als er später als alter Mann wieder dahin kam
und seinen Text vorfand, sind ihm die Tränen gelaufen.

Auch ich werde so einen Text entwerfen
und ihn an eine Stelle schreiben,
die alles überdauert,

damit ich mich erinnern kann
an dich, später, wenn die Blätter fallen
und der Schnee mein Haar bekränzt

und doch die Seele jung ist wie am ersten Tag
und zurück denkt und

leise weint.



Ausrollen

.. unter dir möcht ich mich gerne
wie dieser fliegender Teppich
aus Tausendundeine Nacht.

Und mit dir fliegen
über die Wolken
zu den Sternen

ins ewige Sein.



Bleib bei mir

Das ist alles,
was ich sagen kann.

Du bist nicht die erste,
der ich Gedichte widme,

aber hoffentlich die letzte,
weil allein bei dir ein Funke
überspringt, den ich nicht kannte.

Je weiter du dich entfernst,
desto tiefer spüre ich diesen Schmerz:
Eine Angst etwas zu verlieren,

das meinen tiefsten Seelenpunkt erreicht hat.



Vorgenommen

.. hab ich mir,
dir so viele Gedichte
in Liebe zu schreiben,

wie unsere Milchstraße
liebende Sterne besitzt,
die Nachts hell blinkern,

aber weil jeder leuchtende Stern
eine heimliche Liebe enthält,
muss ich mich sputen.

Ein Leben wird nicht reichen,
aber du bist es wert,
dass ich mich

in Demut der Zahl annähere.



Ganz klar gesagt

Ich bin da und bleibe
und diese Homepage
gehört allein dir.

Mein Geschenk an dich
und ich wünschte mir,
sie würde ewig bestehen.

So wie ich mir wünsche,
hier immer für dich
liebend zu leben.

So wie das Weltall
mit Sonne und Mond
und unzähligen Sternen.

Ein kleiner Trabant
im übergroßen Internet,
der dir immer leuchten soll,

auf all deinen Wegen.



Natürlich

.. wäre ich dir gern näher getreten,
aber es muss doch nicht wirklich sein:
Eine Internetliebe ist auch etwas Erbauliches.

Sich in feinfühliger Romantik
immer wieder schreiben und antworten
per Internet und über die sozialen Medien

und ohne sich je gesehen zu haben,
das hat einen Reiz für sich
und Gefühle füreinander

bestehen in einer nie gekannten Tiefe.



Zu Ende

.. geht das Spiel heute Abend:
Italien gegen Deutschland.

Sonst weiß ich nichts,
was zuende geht.

Vielleicht hört der Regen auf
und es wird Sommer.

Vielleicht fällt der kahle Baum,
der an meinem Bach steht.

Aber meine Liebe
geht nicht zu Ende.

Dann ginge mein Leben zu Ende.



Was bleibt

.. ist immer eine ganze Menge,
wenn das Schöne und Verbindende
zwei Seelen in Liebe befruchtet hat.

Am Ende freilich siegt die Verzweiflung,
die Enttäuschung und die stille Trauer
über Hoffnung und Zuversicht.

So ist das auch in meinem Herzen,
weil ich uns am Anfang wähnte,
optimistisch in die Welt blickte

und auf dich baute, zählte, hoffte

und noch hoffe.



Seelenorte

Manche Orte sind weit weg
und einige sind ganz nah,
wenn man sie in der Seele trägt,

weil das Herz dafür schlägt.



Frauen

.. verstehen uns Männer nicht:

Mann spinnt mal rum,
Mann schlägt mal Türen zu
und geht ganz einfach.

Das ist die Emotion
und nicht ernst gemeint
und böse schon gar nicht.

Dann stehen wir wieder da
am nächsten Tag
und bringen Blumen mit

oder Mon Cherie.



Rosenblüten

.. sollten deinen Schlaf schützen,
Lavendel sollte deine Seele beruhigen,
Mohn sollte süß locken und verlocken

und dir künden dass du nicht allein bist,
entgegen aller Widerstände dieser Welt,
die uns so oft allein lässt mit uns

und unseren Sorgen.



Grübeln

Manchmal denk ich fast,
dass ich gar nicht gemeint bin,
dass ich gar nicht der Adressat bin
für deine lieben Gedichte

und mir nur einbilde,
sie seien an mich gerichtet,
weil ich dich nicht mehr
in deiner Intention verstehe.

Es müsste doch zwischen uns
alles bestens und klar sein
und unsere Beziehung
in trockenen Tüchern.

Ich schreib an dich ständig wieder,
ohne wirkliche Unterbrechung
und brauch halt mal länger,

um einen guten Text zu schreiben,
authentisch aus der Seele
mit Geist und Herz.

Oft hab ich dann auch mehrere Poems
an einem einzigen Tag gebracht
und alle allein für dich.

Was ist nur passiert?



Traurig

Wie brüchig doch manche Brücken
sich im Nachhinein erweisen
zwischen den Menschen.

Nichts ist auf festem Grund gebaut,
alles modert, alles verrottet,
alles zerbricht mit der Zeit,

dabei sind es oft Missverständnisse
oder falsch gewählte Worte
für die richtige Sache,

die unausdiskutiert im Raum stehen
und ein Weinen steht oft näher,
als das Reden miteinander.

Immer noch keine Mail von dir.



Was offen ist

.. sind zwei Hände,
zwei Augen und zwei Lippen,
ein Herz und eine Seele.

Was ich sonst noch
zu verschenken habe,
musst du selbst ergründen.

Ich habe Zeit
und kann lange warten,
aber irgendwann
ruft der Tod.

Dann schieben wir
keine Wolken mehr,
sondern sind selbst welche
und regnen nieder
auf unsere Gräber

und fragen uns,
wer wir sind
und wer wir waren

gestern und vorgestern.



Abbrechen

.. kann man vieles und alles,
aber dranbleiben
trotz aller Widerstände:
Das ist die Kunst.

Fallenlassen kann man
auch vieles, aber wer kann
Gefühle fallen lassen?

Wer kann aufgeben,
was im Innersten blüht
wie eine Rose?

Auch wenn die Stacheln schmerzen.



Nichts

.. gibt es am Firmament,
dass ich dir nicht runter holte.

Welchen Stern möchtest du?
Sag es mir bitte einfach.

Du willst den Mond oder die Sonne:
Dann verhandle ich mit Gott.

Und wenn die Erde in Dunkelheit fällt,
bin ich deinem Wunsch verpflichtet

und selbst in die Hölle werde ich gehen,
um etwas dir zum Geschenk zu machen,

wenn es dein Wunsch ist.



Näher

.. rücken wollte ich zu dir,
etwas erfahren über dich
über deine Träume, Wünsche,
Erwartungen an das Leben,
Wollte dich erkunden,
dein Wesen und Menschsein,
wollte in dein Dasein,
deine Seele blicken,
gab dir meine Mailaddy,
schrieb dich dazu an
und schaute fortan
stündlich in den Posteingang,
doch alles was ich vorfand,
war gähnende Leere.



Angst

Wenn ein Mensch mir davon spricht,
dass er wohl immer einsam bleiben wird,
obwohl ich ihn tief in der Seele trage,
ihm immer wieder die Hand reiche,

ihm mein Herz schenke,
meine Aufmerksamkeit,
meine Zuneigung und Liebe,

dann macht mir das Angst.



Zuletzt

.. bleibt nur die Liebe,
die zwischen den Sternen ruft
und immer die Stimme ist,
die still besteht und steht
und niemals vergeht,

solange die Erde sich dreht.



Menetekel

Die Sterne sind schön,
aber die Blumen wachsen auf der Wiese.

Der Traum ist erhaben,
aber nur ein Kuss erhebt wirklich.

Die Fantasie erhellt das Leben,
aber nur das Leben schenkt wirklich Licht.

Die Schrift in den Himmel erfreut,
aber eine Mail wäre das wahre Glück.



Die Fantasie

.. ist mein Dorado,
ist mein Goldland,
ist meine goldene Spur.

Hier lebe ich und liebe ich
und hier suche ich dich
und hier erobere ich dich

oder du mich.



Mondrose

Es sind ja alle Zeichen
der Stillen und Einsamen
zwischen die Sterne geschrieben
in großen brennenden Lettern,

aber würde man die Schrift
entziffern und lesen können,
würde man keine Sterne mehr sehen.

Jeder Blick in den Sternenhimmel
erzählt eine Geschichte
und jede Geschichte
umfasst ein Leben.

Was unseren Augen unsichtbar bleibt
entziffern zart unsere Herzen,
die sich unsichtbar treffen,
wenn die Mondrose blüht
und  benetzt von Tränen
der Sehnsucht

Triebe treibt.



Manchmal

.. rede ich mit mir selbst,
erzähle dir mein ganzes Leben,
als wärst du hier
und hörtest mir zu.

Ich rede dann mit dir,
und erzähle dir von mir
und du hörst zu
und verstehst mich.

Und dann ist es mir,
als ließest du all
deinen Kummer ab
bei mir als Zuhörer.

Und wir redeten eine Nacht lang
und schliefen dann
zusammen ein,
Arm in Arm.

Und am nächsten Morgen
seien alle Probleme vergessen
und das wahre Leben
könnte seinen Anlauf nehmen

mittenrein.



Heller Himmel

Nach dem Donnerwetter mit Regenhagel
in dieser ausufernden Gewitternacht
sieht es draußen richtig sommerlich aus
und ich denke an dich und frag mich,
ob es dir gut geht und wie du dich fühlst.

Und ich wünschte mir, meine Gedanken
kämen bei dir an, durchdrängen dich
mit meiner Zuwendung und stillen Liebe
wie mich die Wärme durchs Dachfenster,
wo ich sitze und diese Worte formuliere.



Manchmal

.. denke ich als getaufter Christ
und durch Erfahrung gewordener Atheist,
dass es doch einen Gott geben muss,

wohl nicht ein solcher mit langem Bart,
der gütig aus dem Himmel lacht
wie in dem Buch, dass sich Bibel heißt,

aber doch einer, der hinter allem steht
und an der Schraube heimlich dreht,
die wir Schicksal oder Vorsehung nennen.

Und ich danke diesem Gott,
dass er uns zusammenführte:
Sein Wille geschehe.

Und wenn Gott nur ein Wille ist,
der aus dem Einfachen
das Komplizierte zaubert,

dann unterwerfe ich mich ihm
in Demut und glaube an das Gute:

Dich und mich.



Schreiben

.. an dich ist für mich
wie rudern durchs Weltall
in einem Kahn aus Liebe
und unerhofften Glück.

Eine Fahrt in die Weite,
eine Fahrt in die Tiefe:
In die Weite des Raumes
und in die Tiefe der Seele.

Und ich komme immer
an am Ende
bei dir.



Am Tage

.. sehen wir die Sterne nicht,
aber wir sehen die Wolken,
die beglücken können,
wenn sie hinterleuchtet sind
von Sonne und uns aber bedrücken,
wenn sie dunkel und schwer
am verblassten Himmel lasten
wie vor dem Fenster ein verstaubter Vorhang,
der einmal gewaschen werden müsste.

Und doch wissen wir um die Sterne
und um uns: Zwei Sternenseelen
in einer Brust, die pocht
denselben Rhythmus

über alle Grenzen hinweg.



Herzverbund

Wenn zwei Seelen sich berühren
entsteht Energie, entsteht Spannung:

Es ist wie wenn das Plus der einen
das Minus der anderen ausgleicht.

Und es fließt ein Strom von Gefühlen
in einem gemeinsamen Kreislauf.

Wie wenn das Herz des einen
im Herz des anderen pocht:

Ausgleichend, bestärkend
und niemals endend

miteinander und füreinander.



Lazarus

Als ich schon Probelag
in einem Eichensarg,
kamen deine Worte
und halfen mir auf,
reanimierten mich,

bliesen mir Sauerstoff in die Lungen,
halfen meinem Herz zu schlagen
und meinem Kopf zu denken.

Dabei hast du nur
meine Seele sanft berührt
mit einem Heilmittel:

Liebe.



Die Mondrose

.. ist eine schwarze Blume der Nacht,
die geheimnisvoll im Versteckten blüht.
Igendwann werden ihre Blätter verwelken
und sie wird sanft entschlafen,
aber solange Wolken Regen bringen
und der Mond Licht zaubert
in die Dunkelheit des Sternenhimmels
und zarte Hände sie in Wärme hüllen,

wird sie Leben und Atmen
für dich, der du
an sie glaubst.



Die Brennnessel

Wenn ich mich mit einer Pflanze vergleiche
oder eine Pflanze als die mir näheste bestimmte
in ihren Eigenschaften und Wirkungen,

dann käme ich am nächsten der Brennnessel:
Sie tut zwar weh, wenn man mit ihr nicht umgehen kann,
aber ihr Schmerz kann auch ein heilender sein.

Und sie ist unkaputtbar.



Viele Stimmen

.. reden in uns durcheinander,
übertönen sich gegenseitig
und manchmal muss
die eine schweigen,
damit die andere
zu Wort kommt

und das Wort
tief in der Seele
seine Wahrheit breitet.



Wellenrauschen

Deine Worte sind reine Magie:
Ich spüre dich hier bei mir,
spüre greifbar deinen Körper,
deine Liebe und Wärme.

Der Geist deiner Seele
umfängt mich zart, umgibt mich still,
unsere Herzen wogen im Takt
wie eine Wellenmelodie.

Ich häng mir dein Poem auf,
so dass ichs vom Bett aus lesen kann,
abends vor dem Einschlafen
und morgens nach dem Erwachen:

Noch näher bei mir und an mir
füllst du dann meine Seele aus,
schenkst meinem Sein einen höheren,

einen heiligen Sinn.



Der arme Poet

Ich bin nix,
ich hab nix,
ich kann nix

und arbeite in der Nacht
für ein paar Stunden,
damit ich am Tag
Zeit habe zum Denken,
zum Lesen, zum Schreiben
und zum Leben.

Wie könnte ich dir
Leichtfüßigkeit zeigen
aus meiner Dichterklause
unter dem Dach,

aus der Kargheit meines Lebens?



Für dich

.. hab ich die Blüten stehen lassen
und du machst Kirschen draus.

Im Kirschbaum möcht ich mit dir sitzen,
so dass man uns nicht mehr sieht

und nur die Flaneure sich wundern,
was da aus dem Geäst spukt.

Und dann wäre es lange still,
weil ich von deinem Mund naschte,

der sich zur Kirsche spitzt:
O süße Frucht.



PS: Der letzte Satz ist angelehnt an Rilkes letzten Satz im Liebeslied
und zwar mit voller Absicht. aber es ist keine Verbeugung vor Rilke,
sondern vor dem Kirschmund, der Rilke mag.



Frühling

.. heißt für mich
durch die Natur joggen,
über die Brücke
durch den Wald,
am Friedhof vorbei
bis zu den Feldern
und dann wieder zurück.

Und an der Brücke
wieder angekommen,
sehe ich Blüten
und breche sie nicht,
sondern lass sie stehen

für dich.



Mit Liebe umklammert

Wenn die Sterne in der Nacht mir zublinkern
und der hellste Stern mir am Tage zulacht,
weiß ich, es geht dir gut

und wenn der Regen fällt und der Wind bläst,
wenn Kälte und Feuchtigkeit Einzug halten,
trag ich dich umso fester im Herzen,

wärme dich aus der Ferne,
hebe deine Seele in meine
und halte dich fest in mir
wie ein Liebes,

das man sanft umklammert
mit Liebe und Schutz

in den dunklen Tagen.



Aprilwetter

Eben noch Sonne
und ich fahre im Shirt
mein Altpapier zum Container.

Auf dem Rückweg
plötzlich kalter Wind
und Schneehagel.

Du fängst ein Schneekorn auf
und siehst im Tauen auf deiner Hand
darin eine Träne von mir.

Und ich wünschte mir,
dass es nur noch schneehagelte,
damit ich immer in deiner Hand bin

wie du in meiner Seele.



Glückstränen

Wenn du einen Stern auffängst,
aus dem kalten All
in deine warme Hand,
wundere dich nicht
über das Kondenzwasser
in deinen Händen:

Es ist das Weinen der Sterne,
wenn sie Glück erfahren.



Geheimnis

Du schreibst mir,
dass ich dir ein Geheimnis bin,
aber ein größeres Geheimnis
bist du mir.

Wer mich liest,
weiß alles über mich,
aber über dich und dein Leben
weiß ich nichts

und doch alles.



Seelenbrennen

Wenn dunkle Wolken die Sicht
auf den Nachthimmel verdecken,
weiß ich doch, dass die Sterne
dahinter ihr Licht ausbreiten.

Wenn du länger nichts schreibst,
weiß ich doch, dass du atmest
und in der Welt existierst
als fühlender Mensch,

sensibel und zerbrechlich,
ewig hoffend und sehnend
in einem innigen Seelenfeuer,
wie eine nie verglühende Sonne.

Wer deine Sehnsucht kennt,
weiß, dass sie viel tiefer geht
und dass sie nie zur Ruhe kommt,
weil der Brand kaum zu löschen ist.

Aber wenn ich ein Wasssertropfen bin,
der vor dem Verdursten rettet,
dann ist es gut.



Mein Schreiben

.. ist nicht umsonst,
wenn nur ein Text aus meiner Feder
dein Herz berührt, deine Seele weitet
und dein Dasein erleichtert.

Keine Tränen mehr:
Du sollst lachend den Tag beginnen
und wissen,

dass einer an dich denkt.



Näher als nah

Du musst mich nicht lieben:
Liebe ist bedingungslos,
verlangt keine Gegenliebe.

Du musst nur da sein
und da bleiben
wie die Sterne da sind
und da bleiben:

Wenn ich die Sterne sehe,
bin ich dir nah,

spüre ich deinen Atem.



Schriftsetzer

Wenn ich auch die Schrift setzte,
die Buchstaben und Zeichen,
so bist du doch der Autor,
der in mir schreibt,
meine Gefühle erkennt,
meine Gedanken liest,
mein Herz öffnet,

wie ich es nie selbst könnte.



Fingerspiel

Leicht fällt dem Dichter das Schreiben,
wenn er einen Stern im Herzen trägt,
der ihm die Worte einhaucht,
die er nur ablauschen muss
und eingeben in die Tastatur.

Über die Tastatur berühren
sich zart unsere Finger

zum Takt unsrer Seelenmelodie.



Spüren

.. kommt von Spur
und deine Spur
ist ein Trampelpfad
direkt durchs Weltall
in dein sehnendes Herz
und deine Träume,
die mich beflügeln

zu meinen
Wortreisen,
Gefühlsreisen
Gedankenreisen

zu dir.



Träume

.. sind das einzige Paradies,
aus denen uns kein Gott vertreiben kann.

Manchmal vertreibt uns die Realität,
aber dann sind es schon keine Träume mehr.

Nur der Seiltänzer, der zweifelt, stürzt ab.
Der Glaubende spannt ein Seil zu den Sternen

und tanzt darauf.



Sternenklar

Wenn die Sterne so klar blinkern
und der helle Mond
deine Träume bewacht,
dann bin ich glücklich
und freue mich mit dir,

weil deine Sterne
meine Sterne sind
und dein Mond mein Mond

und deine Träume meine Träume.



Tanzen mit dir

Über allen Sternen
öffnet sich das Weltall
und singt mir dein einsames Lied.

Ein Lied der Sehnsucht,
das ich höre und das meine Seelenharfe
zum Schwingen bringt

wie ein Himmelston,
der mich bereichert und belebt
und mein Herz

tanzen lässt
mit dir.



Windhauch

Um einen Flächenbrand auszulösen,
reicht ein sanfter Hauch
in die Glut.



Tiefe der Liebe

Wir lieben die Nacht
und die Sterne,
aber eigentlich müssten wir
die Sonne lieben,
die durch ihr Licht
den Sternenhimmel erst erleuchtet,
dass wir kleine Menschen
mit unseren begrenzten Sinnen
überhaupt einen kleinen Eindruck
davon bekommen,
wie weit die Weite geht
und wie groß die Größe sich breitet
um uns und in uns,
denn jede Seele ist so tief,
wie das Firmament weit
und findet keinen
tiefsten Punkt

der Liebe.



Sternenglück

Ich kratze mir das Glück
vom Sternenimmel jede Nacht,
wenn an dich ich denke
und bei dir in Gedanken bin.

Und säß vor dir ich selbst
und säh in deine Augen,
was säh ich anderes,
als Sternenleuchten:

Ein Sternenfirmament
aus Seelenlicht
und Wärme.



Wunder

Das Leben ist ein Wunder,
die Welt ist ein Wunder,
das Weltall ist ein Wunder,

aber das größte Wunder bist du,
weil du mir gezeigt hast,
weil du mich gelehrt hast

in deiner einzigartigen Liebe,
dass der Hass keine Chance hat,
wenn man sein nur Herz öffnet

und rauslässt, was raus will.



Immer mit dir

Wohin mein Weg auch geht,
du bist bei mir.

Woran ich auch denke,
ich denk an dich.

Was ich auch sage,
du hörst mir zu.

Wo ich auch bleibe,
da bist du.

In jedem Moment
bist du nah

.. und immer da.



Bei mir

Wenn ich nachts in die Sterne sehe,
sehe ich dich.

Wenn ich nachts in die Sterne höre,
höre ich dich.

Wenn ich nachts in die Sterne fühle,
fühle ich dich.

Ich sehe dich.
Ich höre dich.
Ich fühle dich.

Du bist bei mir.



Sternenblitzern

Jeder kleinste Stern
atmet ein Stück Licht
und sticht hervor

und blinzelt leise,
weil er weiß
von dir und mir

und unsrer Liebe.



Heilende Liebe

Wenn alle Nachtsterne
sich mit der Sonne verbünden
und zusammen Energie senden,
gebündelt aus ihrer Masse,
dann kann ihre Kraft
jeden Virus töten

und Gesundung einleiten,
weil über das Firmament
zugetragene Liebe hilft

und trägt.



Die Sonne

.. ist der Stern, der uns Wärme schenkt,
der unsere Seele zum Atmen bringt
und die Wärme schickt,
die aufblühen lässt alles rundum
und auch unsere Seele.

Und wie die Sonne einkriecht
sacht und sacht in jede Pflanze,
so zieht sie ein, Stück für Stück
in jedes Menschen Seele
nach jedem kalten Winter.

Und manchmal bringt sie Liebe mit ..



Beschützter Schlaf

Als ich heute Nacht aufwachte,
weil der Mond durch das Fenster
in mein Gesicht leuchtete,

nahm ich es als einen Gruß
von dir und schlief ruhig weiter:

Seelig wie ein Kind.



Vogelsang am Morgen

Ich weiß nicht,
ob die Vögel das Ende der Nacht besingen
oder den Anfang des Tages,
aber dass sie singen,
ist ein gutes Zeichen.

Ich hoffe, dass es dir gut geht
und du dich wohlfühlst,
wenn du dich fühlst.
Ich schöpfe Kraft aus dir,
aus deiner Liebe.



So nah

Wenn alles in Ruhe schläft,
wenn nur der Mond mein Freund ist
und die Sterne mein Sein begleiten,

wenn es dunkel, wenn es Nacht ist,
wenn Schatten über die Wände huschen,
wenn Dämonen mein Zimmer heimsuchen,

wenn die Musik verklungen ist
wenn die letzte Kerze verlöscht ist,
wenn Stille einkehrt wie ein leiser Besucher,

dann liegst du bei mir nah angekuschelt
und ich spüre deinen Atem an meine Hals
und fühle dein Hände um meine Brust

über tausend Kilometer.




Nachtfantasie

Wenn deine Worte mich erreichen,
wird mein Seelengrund mit Licht ausgeleuchtet
und mein Herz warm mit Liebe geflutet.

Kleine Elfen tanzen durcheinander,
lassen aus kleinen Zauberststäben
kleine Lichtpunkte in die Luft bunt funkeln.

Durch mein Atelierfenster erhellt
der Mond die magische Szenerie:
Verbildlichung des Glücks aus Freude geboren.

Ich möchte mit dir tanzen.



Mit dem Wind zu dir

Wenn es Nacht wird
und ich nicht einschlafen kann,
zähl ich die Sterne

und verzähl mich oft
und fang nochmal von vorne an,
bei dem Stern in meiner Seele,

weil er am Anfang steht,
und alles mit ihm beginnt
und alles bei ihm erbebt

und alles durch ihn besteht
und ich nur schlafen kann,
wenn er am Anfang lebt

und strahlt und mein Leben
mit Liebe übersät,

was sein Licht beschert.



Herzmelodie

Lass dich nicht ablenken
vom bunten Himmelslicht,
von aufgehenden und sterbenden Planeten,
von endenden Zeitketten
und zerplatzenden Universen.

Schließ einfach die Augen
und streck die Hand aus
– noch ein wenig weiter –
jetzt müsstest du mit den deinen
meine Fingerspitzen berühren.

Und jetzt haben sich gefunden
unsere Hände durch Raum und Zeit,
wie sich unsere Herzen fanden
und sich unsere Augen
und unsere Lippen noch finden,

um sich nie mehr zu verlieren.



Zu dir

Über den Wind,
über die Wolken,
über die Sterne

reise ich zu dir,
in deine Hand,
in dein Herz:

Ein Wanderer der Liebe.



Ich bin

.. hart und weich,
brutal und sensibel,
verstockt und offen,
hassend und liebend,

starrsinnig und freigeistig,
festhaltend und loslassend,
verletzend und verstehend,
aggressiv und beschützend,

anklagend und freisprechend,
wegschiebend und umarmend,
provozierend und rücknehmend,
draufgängerisch und schüchtern.

Manche Menschen sind nur rot oder grün:
Ich bin die gesamte Farbpalette

und nicht zu reduzieren.



Der Traum

.. ist mehr wert als die Realität,
weil nur der Traum uns Flügel schenkt
zu fliegen hoch hinaus zusammen
zu fliehen miteinander still,
die Herzen weit und nah
in eine bessere Welt,

wo Fantasie regiert
und Liebe residiert.



Ein Funken Hoffnung

Das waren noch Zeiten,
als Dichter wie Heinrich Heine
Gedichte an ihr “Liebchen” schrieben.

Heute gibt es keine “Liebchen” mehr:
Mann sagt: Meine Alte,
meine Schwanzklammer, mein Blasehase.

Aber ich bin der letzte Romantiker
und du bist mein Stern, meine Rose,
mein schönster Traum,

mein Hoffnungsschimmer in der Nacht.



Entlang der Allee

Der Winter ist kalt,
macht den Körper frieren
und die Seele traurig.

Wie die kahlen Bäume sich reihen
entlang des langen Weges
und der Wind alles durchdringt.

Die Natur hält Winterschlaf,
sammelt Kraft für einen neuen Morgen:
Das sollten wir auch tun

und unsere Herzen kuscheln lassen
über jegliche räumliche Distanz,
über alle Grenzen hinweg.

Du und ich.



Traumverliebt

Am Anfang war das Wort:
So steht es in der Bibel zu lesen,
doch vor dem Wort war das Bild
und das geistige Bild
war der Traum vom Wort.

Der Traum also als Vorstufe
von jedem Ding und jedem Lebewesen?
Hat Gott uns geträumt, bevor er uns schuf,
waren wir einst Bild und Traumbild,
bevor wir Wort und Tat
und Wesen wurden?

Und geht nicht jeder Entdeckung,
jeder Erfindung, jeder Eroberung,
jeder Neuerung ein Traum voraus?
Und ist nicht der einsame Traum
einer liebenden Seele an sich
schon gelebte Sehnsucht

und Vorstufe der Realität
in unbewussten Bildern,
wobei uns das Traumbild
voraus ist in der Zeit
und vorweg nimmt,

was sein könnte,
wenn wir unsere Träume
nicht aufgeben.

Lass uns immer träumen.



Feinschliff

Je mehr Facetten der Stein,
desto mehr Licht bricht er,
reflektiert er und verstreut er
und desto strahlender erscheint er.

Jeder Diamant wirkt wie ein Geheimnis.



Leichtigkeit

Wie wunderbar ist das,
wenn jeder den andern
im Herzen trägt
wie eine Last,
die befreit,
die erleichtert,
die man gerne trägt,
weil sie der Seele
Flügel schenkt.

Du bist mein Glück.



Gesamtpaket

Ich weiß nicht,
ob ich die Leerstelle
in deinem Inneren wirklich
und vollkommen ausfüllen kann.

Aber wenn ich in dich dringe,
solltest du mich festhalten
mit allen Muskeln,
mit allen Fasern,

in jeder Regung.



Umkehr in die Zukunft

Solange du atmest,
solange dein Herz noch
rote Tinte durch den Körper pumpt,

ist dein Lebensbuch
noch nicht zu Ende geschrieben,
die Story noch nicht abgeschlossen:

Jederzeit kannst du
das Steuer rumreißen,
ein völlig neues Kapitel beginnen

oder nochmal anfangen.



Der Liebe gewidmet
(A Valentine-Poem)

Der tiefste einsamste Grund
ist dort, wo die Seele aufhört,
doch ist diese so unendlich tief

wie der Brunnen des Demokrit
und wie die empfundene Liebe,
die ins Grenzenlose leuchtet,

tiefer als tief,
weiter als weit,
hell und strahlend

wie tausend Sonnen.



Liebesstern

Kein Stern ist wie der andere,
jeder Stern ist ein Indviduum,
unterscheidet sich von den vielen,
wie ein Fingerabdruck vom anderen

und deshalb liebe ich den Stern,
der sich einmalig prägt in meiner Seele

wie ein Abdruck
von einem tieferen Sein



Im Licht

.. sein bedeutet
frei sein,
selbst sein,
lebendig sein,

über allem stehen
und zulassen
die Gefühle,

wohin sie sich
auch wenden

in ihrer Wahrheit.



Träume

.. werden dadurch wahr,
dass man sie träumt,
sind Realität auf einer höheren Ebene,

sind etwas, das im Inneren lebt
und besteht und wirkt –
auch nach außen

und uns im Regen,
in der Kälte und im Eis
eine Sonne zeigt,

die von innen wärmt.



Magie ist

.. wenn wundergeschönte Worte
meine Seele erreichen,
sich einbrennen, festbrennen
und ich sie besitzen
und mitnehmen kann,
wohin ich auch gehe,
wo ich auch bleibe

und immer weiß:
Sie sind ein Teil von dir
wie deine Hand, deine Stirn,
wie deine Lippen,
die ich in Träumen berühre
so wie ein Arthusritter
in Träumen berührt

den Heiligen Gral.



Winterstern

Wenn du gehst,
wenn du von mir gehst,
hinterlässt du einen Traum,
der nie endet.

Und der sich immer
weiterträumt
und zwischen die Sterne schiebt
und hofft und wartet

bis ans Ende der Zeit.



Wolkensicht

Wenn aus Werden Sein wird,
erhellt uns klare Sicht
und wir sehen die Welt anders.

In klarem Licht,
erscheinen uns Tag und Nacht
und die Wolken werden

zu Freunden.



Sternenboten

Es gibt viele Arten,
das Gleiche zu sagen
und so sagt dir
– beim Blick in das Weltall –
jeder einzelne Stern
in jeder einzelnen Milchstraße
auf seine einzige Art,

dass ich dich liebe.



Eisprinzessin

Gestern den Mittag auf der Eisbahn verbracht
und viele Menschen gesehen,
die sich im Rechts-Links-Takt bewegten,
meistens nur im Kreis fuhren.

Aber meine Gedanken fuhren zu dir
und ich verstand plötzlich,
warum du damals keinen Platz fandst
für deine Fantasie in diesem lärmenden Gewusel.

In der Nacht kam ich nochmal zurück,
aber die Eisbahn war geschlossen
und ich schaute durch den Zaun auf die glatte Fläche
und plötzlich schienen die Sterne so hell,

dass ich dich tanzen sah auf dem Eis,
sah, wie du kleine Kunststücke übtest,
einmal hinfielst, wieder aufstandst
und weiter übtest und ausprobiertest.

Gewunken habe ich dir mit beiden Händen,
doch du hast mich nicht gesehen
und nicht die Träne, die bei Minustemperaturen
auf meiner Wange gefror.



Ein Tupfer Glück

Am Ende
der Zeit bleibt nichts,
nur ein Tupfer,
der uns berührt hat

und für die Ewigkeit besteht.



Winters

.. über den Schnee stacksen,
in das Weiß der Waldwege,

allein mit den Gedanken
an dich und mich.

Und wieder zurückkehren
in die warme Wohnung,

wo ich deine Gedichte finde,
die mich tief berühren:

Das ist Leben, das ist Liebe.



Erwartung

Wie schön ist der Gedanke an Frühling,
inmitten der Kälte des Winters.

Wie wärmt er Herz und Seele,
wie schenkt er Freude.

wie beflügelt er Sehnsucht
nach blühender Natur.

Mitten im Winter.



Fallen

Wer kann den Mond halten,
wenn er fällt?
Wer kann die Sonne halten,
wenn sie fällt?
Wer kann die Sterne halten,
wenn sie fallen?
Wer kann das Weltall halten,
wenn es fällt?

Wer kann die Welt halten,
wenn sie zerbricht für mich?

Wer hält mich,
wenn nicht du?



Vogelruf

Ich werde immer wieder fliegen
und immer wieder zu dir.
Ich werde immer wieder landen,
und immer wieder bei dir.
Ich werde immer wieder singen
und immer wieder für dich ..

Mein Ruf an dich
wird nie verklingen




Sehnsucht II

Manchmal am Abend
wird es still im Zimmer,
wenn die Musik verklungen ist
oder der Fernseher aus.

Und du denkst an die eine,
was sie jetzt wohl tut,
wo sie sich befindet,
und ob es ihr gut geht.

Und du schaust in den Himmel
und sendest einen Gruß
in das unendliche Blau

Und wartest auf die Nacht,
die euch verbindet

über das Weltall.



Sehnsucht

.. ist immer auch Hoffnung
und Hoffnung ist ein Schild
gegen die Verzweiflung.

Aber wo Gefühle fließen
über den offenen Weltenraum,
wo Verständnis füreinander

und im Miteinander wirken,
von Stern zu Stern
(und die Sterne sind Symbole),

da ist immer etwas vorhanden,
das mehr bedeutet
als Worte es ausdrücken könnten.



Jahreszeiten

So wie die Menschen einatmen und ausatmen,
so atmet auch jeder Tag ein und aus
und so atmet auch das Jahr ein und aus.

Die Natur stirbt nicht wirklich im Herbst,
ist nicht wirklich tot im Winter:
Sie atmet nur aus und holt Luft
zum Einatmen in Frühling und Sommer.

Und so atmet die Erde ein und aus
im ewigen Wechsel von Tag und Nacht
und wenn du ganz stille bist und horchst,
hörst du meinen Atem: Ein und aus.

Und wenn du die Augen schließt,
spürst du mein Herz in deinem schlagen,
so wie dein Herz in meinem schlägt

durch alle Jahreszeiten,
Tag und Nacht

bei Sonne und Mond.



Seelenlicht

Wenn der Nachthimmel
dunkel bleibt und kein Stern sich zeigt,
wenn keine Pfütze den Mond reflektiert,
wenn die Welt im Farblosen vergeht,

dann einen Stern im Innern haben,
der Trost schenkt und Wärme,

das ist wie ein Stück Heimat.



Internetliebe

Wo Worte sich treffen,
wo Gefühle sich finden,
wo Seelen sich verwandt sind,

da entsteht eine Nähe,
die näher ist als nah.

Und jede Berührung
über die Distanz
enthält eine Tiefe,
die ins offene Herz zielt

und Glück bedeutet.



Vogel

Wär ich ein Vogel,
würd ich singen für dich

tausend Liebeslieder
und flattern im Wind
für dich allein

unter den Wolken
durch die Lüfte
mit dem Wind

zu dir.



In leiser Trauer

Wenn sich Suchende  finden,
berühren sich die Umlaufbahnen
zweier Sternenseelen.

Da schweigt der Mond in Demut,
da kehrt Stille ein in den Wolken,
da erstarrt das Rauschen im Wind

und über allen Wipfeln ist Ruh.



Die Liebe

.. ist ein Gefühl,
das besteht oder nicht.

Wer liebt ist nicht
„verfangen“,

sondern ist im Gegenteil
entfangen und frei.

Sein Schicksal atmet Ewigkeit.



Wieder dazu gelernt

.. von dir durch dich:
Du brauchst kein Raumschiff,
um dich durchs Weltall zu bewegen:

Es reicht ein Traum,
es reicht ein Tagtraum,
es reicht die nackte Fantasie

und Fremde finden sich,
um zusammen zu träumen,
um zusammen zu entfliehen

einer kalten Welt
durch Zeit und Raum
in die Unendlichkeit des Seins.

Die Realität ist beschränkt,
doch wir überwinden Grenzen,
unsere Seelen fliegen ins Blaue,

fliegen in unerforschte Regionen,
fliegen gegen alle Vernunft,
fliegen beide zusammen

und landen wieder zusammen,
um erneut aufzusteigen
wie das rote Blatt,

das bald wieder grün erblüht.



Du

.. kennst alles von mir,
aber ich nichts von dir.

Welche Filme schaust du dir an,
welche Musik liebst du?

Welche Kleidung trägst du gerne,
schminkst du dich?

Wie lang sind deine Haare,
welche Farbe haben sie?

Welchen Schmuck trägst du,
eher Gold oder Silber?

Wer sind deine Vorbilder,
wie möchtest du sein?

Bist du tätowiert,
bist du gepierct?

Welche Speisen magst du,
eher vegan oder vegetarisch?

Welches Pafüm beflügelt dich,
eher Pago oder Chanel?

Treibst du Sport,
eher Yoga oder Fitness?

Ich hab diese Fragen alle
durch meine Texte beantwortet,
aber du bleibst mir Rätsel.

Wie denkst du, dass ich dich
lieben könnte, wenn ich nichts
von dir weiß?

Ich hab deine Gedichte beantwortet,
aber lieben kann ich dich nicht,
weil ich gar nicht wirklich weiß,

wer du de facto bist.



Fantasie

Flügel schenken
kann die Fantasie dir
noch im dunkelsten Verlies,

kann dich heben
ans Licht, in die Welt,
durch Gitterstäbe und Mauern,

kann dich heben
zu den oberen Früchten,
an die keiner kommt sonst,

kann dich heben
zu den wolligen Wolken,
die dich wiegend schaukeln,

kann dich heben
zu den liebenden Sternen,
die dein Schicksal bewachen

und deine Angst,
in dir einfach weglachen
durch ihr Blitzern und Blinkern,

ihr Singen und Zwinkern.



Herbst

Ich mag es, wenn der Wind weht
und die Blätter langsam wie betrunken
zu Boden torkeln.

Ich möchte, dass sie liegen bleiben,
möchte sie mit Füßen vor mir herkehren
wie man im Winter den Schnee

der Wege vor sich herkehrt,
im Frühling die feuchten Wiesenhalme
barfuß begeht und im Sommer

durch blühenden Mohn wandelt
und wenn ich dich auf meinen Armen hätte,
tanzend über die bunte Welt schwebend wir beide,

du und ich, dann reichten meine Füße allein,
dass wir beide das Weltall erobern an jedem Tag,
in jeder Nacht, bei Mondschein und bei Dunkelheit:

Denn du wärst bei mir.



Was immer bleibt

Alle reden vom Herbst,
alle reden von der Liebe
und alle reden von Veränderung.

Der Herbst verändert die Landschaft,
aber die Liebe ist die fünfte Jahreszeit
und sie bleibt über das ganze Jahr bestehen.

Auch wenn die Temperatur abfällt
mit den Blättern der Bäume
und der Sträucher,

bleibt die Liebe immer bestehen.



Ziehen

.. möcht ich mit dir
mit dem Nordwind,
über Gebirge und Täler,
über Burgen und Klöster,

dich haltend, tragend
wie einen goldenen Schatz
in meinen starken Armen.

Dich niemals loslassend.



Am Ende

.. ist nichts:
Keine Zeit,
keine Energie,
keine Materie.

Und doch wird wahr bleiben,
dass wir uns kannten
und uns schrieben
und Liebe in uns trugen
und weiter trugen.

Das ist der Beweis,
dass die Atomphysiker
und Mathematiker,
dass Einstein und Hawking
leider gewaltig irren.

Das Weltall ist beseelt
und wird sich erinnern,
vergisst nichts:
Keine Musik,
keine Literatur,
keine Kunst usw.
und keine Liebe.

Das Weltall bist du und ich.



Herbstgedanken

Die Natur legt sich im Herbst zum Winterschlaf,
die Liebe aber blüht das ganze Jahr im Herzen.

Die Liebe kennt keinen Winterschlaf,
genau wie Gott keinen Winterschlaf kennt.

Und wer nicht an Gott glaubt,
wie könnte der an die Liebe glauben,

wo doch Gott die Liebe ist?



Herbstblatt

Wenn die Welt kälter wird
und die Natur ansetzt zum Winterschlaf,
langsam und bedächtig

- wie unsere Liebe sich entwickelt,
die ihre Zeit braucht in der Stille
der gedeihlichen Entfaltung -

und wenn dann ein rotes Blatt
vor mir sich drehend niederfällt
auf mein Shirt, auf meine Brust,

dann weiß ich, es ist ein Gruß,
ein lieber Gruß von dir
und ich nehme das Blatt

und behalte es für immer.



Am Ende ist aus

Du wirst älter
und was bleibt dir
am Ende?

Darf ich dann
deine kalte Hand
in meiner halten

und dir dann
ohne Worte sagen,
was wir verloren,

was wir dem Wind
übergaben, anstatt
es zu leben?



Schwarzer Nachthimmel

Als alle Sterne schwiegen,
weil die Nacht nur dunkel blieb
und selbst der Mond sich nicht durchsetzte,

brannte allein das Licht deines Sternes in mir,
den du mir schenktest und es ward Licht
und die Sonne schien in meinem Herzen.

Das war der Anbeginn der Liebe
und wird das Licht sein,
das ich ewig in mir trage
wie eine Fackel in der Nacht,

wie eine Leuchtspur zu dir.



Adler bin ich

.. und fliege mit dem Wind
und kreise über die Erde
auf der Suche nach Futter.

Mein Hunger ist Liebe,
mein Antrieb ist Sehnsucht,
mein Ziel bist du allein.

Werde ich dich finden?
Die Antwort ist: Nein!
Doch ich werde fliegen

für dich.



Herzklopfen

Ich zieh dich sacht an mich
und drück zart meine Lippen
auf die deinen,

schließ still die Augen:
Spürst du unsre Herzen,
wie sie vereint pochen?

So wär ich gerne immer
Herz an Herz
mit dir

in deiner Wärme.



Liebe machts möglich

Wärst du blind,
würde ich für dich sehen,

warst du taub,
würde ich für dich hören,

warst du gelähmt,
würde ich für dich gehen,

wärst du tot,
würde ich atmen für dich

und du würdest leben
in meinem Herzen

jeden Tag und jede Stunde.



Bruder Mond

Wenn du dich alleine fühlst am Abend,
schau in den Himmel, sieh ihn den Mond.

Da treffen sich unsere schüchternen Blicke
zum stillen Stelldichein, zum Rendezvous.

Der Mond ist mein Bruder, mein Freund
und wenn ich nicht da bin, kündet er mir

von dir.



Wusste nicht

.. dass ich das mal wieder schreibe:
Aber ich bin sehr glücklich.

Wenn es dir ähnlich geht,
kann uns nichts und niemand

mehr trennen.



Liebe ist unabhängig ..

von Körper,
von Alter,
von Rasse,
von Glauben.

Liebe lebt
und geschieht
in der Seele,
im Herzen.

Wenn zwei Herzen
sich in Liebe finden,
ist das schon mehr,
als mancher im Leben

je erreicht.



Hymne an die Nacht

Die dunkelste Nacht
hat und zusammen geführt,

die Nacht der Sehnsucht,
die Nacht der Einsamkeit,

die Nacht der Stille,
die Nacht ohne Schatten,

weil kein Licht leuchtete,
das Erlösung schenkte.

Die Schicksalsnacht,
die Nacht der Nächte,

wo wir uns fanden.



Sternenseele

Wenn die Welt im Abend versinkt
und Schatten deine Welt prägen
im stillen Dämmerlicht,

dann bin ich bei dir,
liege mit dir Wange an Wange,
und küsse deinen Mund.

was nur ein Traum ist,
aber ein sehr schöner,
der niemals enden dürfte

wie nicht die Zartheit
deines lieben Gesichts,
das ich vor mir sehe,

auch wenn nur als stille Ahnung.



DU

.. hast mir gefehlt,
wie mir der Sauerstoff fehlt
unter Wasser,

wie mir die Wärme fehlt
im Winter,

wie mir das Licht fehlt
in der Dunkelheit.

Aber dein Stern
schien hell über mir

und erleuchtete meine schwarze Seele.



Nachtrose

Du bist eine Rose der Nacht,
die den Tag liebt und die Sonne,
aber in der Nacht erst still erblüht.

Wenn die Sterne stehen
und der Mond dir Licht schenkt,
öffnen sich leise deine Blütenblätter

und Worte entströmen wie Necktar
so schön sie die Welt nicht kennt
und noch nie gelesen hat.

Dein Kelch quillt über von Liebe,
die sich verteilt in der Welt,
weil jedes Stück Liebe

immer weitergegeben wird.



Allein

In dieser sternenlosen Nacht
bin ich der einsamste Mensch der Welt
und doch weiß ich sicher
beim Blick in diese Dunkelheit,
dass jemand an mich denkt,

der sich genauso einsam fühlt
und noch ein wenig mehr,
weil ich wohl wahrhaft kein
verlässlicher Liebhaber bin
und nicht zu berechnen.

Aber wenn du wüsstest,
wie ich dich gerade heut
herbeisehne, herbeiwünsche,
wie sich mein Körper
nur nach dir sehnt,

vielleicht ginge es dir besser.



Erkennen ..

ist uns kleinen Menschen gegeben,
die wir doch einst verbotenerweise
vom Baum der Erkenntnis naschten.

Aber die Wahrheit tarnt sich gut,
versteckt sich hinter dichtem Nebel
und die Wirklichkeit ist ein Trugbild.

Schein und Sein sind immer zweierlei
und wer nur blindlings aufs Sehen vertraut,
wird oftmals bitter enttäuscht.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.“
Der kleine Prinz hatte Recht.

Danke für die Erinnerung.



Zeig mir den Weg

.. nach Anderland,
führe mich an der Hand
und zeig mir,

wo die Menschen
alle gleich sind,
wo jeder angenommen ist,

wo nicht das Geld
regiert und der Status
der Macht und Übermacht,

wo das Miteinander
zusammen in Liebe wohnt
und erste Priorität hat.

Zeig mir die Freiheit,
führe mich nach Anderland
an deiner Hand.

Unser Land,
das nur existiert,
zwischen dir und mir,

wenn wir es leben.



Traum

Das war schon ein verwegener Traum,
als du mir deine Bluse öffnetest
und ich einsinken durfte
in deine Brust.

Nur ein Traum, aber ich wurde zum Baby
und trank deine unendliche Liebe
in Zärtlichkeit aus dir.

Und wurde gestillt
und war ruhig
in Stille

und schlief beruhigt weiter.



Manchmal

.. alleine in der Nacht,
spüre ich deine Sehnsucht,
hör ich dein Rufen,

spüre deine Einsamkeit
und fühle deine Tränen,
die mein Herz benetzen.

Dann konzentriere
ich mich auf dich
und sende dir Kraft,

sende dir Liebe
und halte dich sicher,
halte dich fest

mit beiden Armen
als das Liebste,
was ich habe,

küsse deine Stirn,
küsse deine Wangen,
küsse deinen Mund

und bin bei dir.



Warum

.. sitzen wir nicht eben gerade
bei diesem tollen Wetter
auf einer Parkbank
und essen zusammen
aus einem Eisbecher,
du auf meinem Schoß,
mich liebevoll fütternd?

Warum lässt du nicht zu,
dass ich dich auf Händen
durch die Welt trage
wie ein behütetes Baby
an meiner Männerbrust,
beschirmt und beschützt
in warmer Geborgenheit,

was da auch kommen mag?



Ja oder nein

.. gibt es nicht für uns.
Es gibt nur ein immer.

Entweder immer zusammen bleiben
oder für immer im Hades
der Zeit vergessen sein.

Das ist die Option.



Windgehaucht

Du bist nicht hier,
aber deine Gefühle
bringt mir der Wind,

und über die Distanz
spüre ich deinen Atem,
fühle ich deine Hand

an meiner Wange.



Sternenlose Nacht

Dunkel ist die Nacht,
dunkel sind die Sterne,
aber hell ist mir die Welt,

denn immer spüre ich den Stern,
den du mir einst schenktest
und sein Licht erhellt

meine Seele.



Wo du auch bist

Wenn ich
in den Mond sehe,
sehe ich dich.

Wenn ich
in den Wind höre,
höre ich dich.

Wenn ich
in deinen Worten lese,
spüre ich deine Liebe.



Familienbande

Auch ein Grund,
warum ich mit meiner Familie
einst spontan und rigoros
gebrochen habe:

Man muss sich anpassen
dem Starrsinn oder
eben sein eigenes Leben finden
und frei leben.

Das sage ich so leicht,
weil ich ein Kämpfer bin
und meine Familie
hat dadurch lernen müssen,

dass sie mich nimmt
wie ich nunmal bin,
oder bei meiner Wenigkeit
keine Chance mehr hat.

Bei dir mag das anders sein:
Ich müsste lange
in deinen Schuhen laufen,
um dich beurteilen zu können.

Für manche ist auch
die Familie der einzige Halt,
der einzige Bezugspunkt,
der Wärme schenkt

und Geborgenheit.



Träume

.. wachsen zusammen,
wachsen in die Wolken,
wachsen in den Sternenhimmel.

Und brechen irgenwann auf
in die tägliche Realität
und werden wahr.

Sie sind wie kleine Raupen
mit tausend Füßchen,
die sich entwickeln

zu bunten Schmetterlingen,
flatternd über die Welt,
einander suchend:

Dich und mich.



Gegen alle Flaggen

Der Himmel ist über uns
und der Traum in uns:

Was uns vereint
in stillen Nächen,

uns zusammen bringt,
uns beisammen lässt

über die Zeit:
Wir beide eins,

Unzertrennlich:
Du und ich.

Gegen die Welt vereint.



Du für mich

Du musst bei mir bleiben,
wie der Mond bei mir bleibt,
wie die Sterne bei mir bleiben,

du musst mir Geliebte sein
In der dunkelsten Nacht
und am hellsten Tag.

Du musst mich lieben,
weil ich dich liebe
und das Leben ohne dich
traurig ist und öde.

Wir müssen zusammen bleiben.



Immer

.. wird es einen Stern geben,
der nur für dich leuchtet,
heute und morgen,

solange ich lebe
und der Mond
wird niemals
hinter Wolken leben:

Sein Licht wird dir
zeugen von mir
als mein Verbündeter.

Du wirst leben in mir
wie die Liebe zu dir
in mir lebt.

Wir sind füreinander bestimmt,
für die Ewigkeit.

Du und ich.



Tausend Möglichkeiten

.. sein Leben zu leben:
Jeder findet sein Ding
und was ihn begeistert.

Der eine bereist die Welt,
sucht draußen die Abenteuer,
spricht gern mit Menschen,

sucht sich schöne Hobbys
mit lieben Gleichgesinnten,
geht auf in Gemeinschaft.

Der andere bleibt zuhause,
goutiert die Einsamkeit,
und lebt mit der Nacht,

findet hier seinen Weg,
liest sich durch gute Bücher,
hört sich durch geniale Musik,

und schreibt seine einsamen
Rhythmen an die Sterne,
die Spätere lesen.

Hölderlin, Rilke, Kafka,
Karl May und Thomas Mann,
Steven King und Joanne Rowling

und all die anderen Einsamen
in ihren Elfenbeintürmen,
die der Welt so viel schenkten.

Du und ich.



Hier und heute

Es ist ja schön,
wenn Gefühle überborden
und die Liebe durchs Universum zieht,

aber die Liebe ist ein Kind der Erde,
sollte hier und heute zelebrieren,
sollte weitergehen,

sollte heilen die Herzen
und nicht als Essenz
im All vergehen.

Tausend Sonnen
sind der Liebe zuwenig,
tausend Sonnen sind nichts

gegen zwei Herzen,
die sich nah sind,
die sich lieben,

die füreinander da sind,
real und in diesem Leben,
zusammenhalten in jeder Not

und für immer.



Metapher

Wenn ich dich bewundernd
als „Stern“ oder „Rose“ bezeichne,
dann ist dies eine Metapher, ein Gleichnis

und keineswegs reduzierend gemeint,
weil ich weiß, du bist viel mehr,
als Rose oder Stern.

Du bist ein Mensch, der denkt und fühlt,
du bist ein Gesamtkunstwerk für mich,
das aus vielen Eigenschaften besteht.

Du bist so bunt wie die Natur
du bist so vielfältig wie das Leben
du bist so vielschichtig wie das Weltall.

Du bist du in deiner Einmaligkeit.



Liebe

Viele Arten der Liebe gibt es,
aber nur eine unter zwei Menschen,
die sich näher sind als nah

und sich vertrauen und alles sagen,
grenzenlos in diesem einen Leben
wie für sich selbst geschaffen

in Zweisamkeit, die nie endet
und immer lebt und besteht
wie zwei entfernte Sterne,

die sich bescheinen in der Nacht.



Oft

.. stell ich mir vor,
dass ich dich an der Hand nehme
und mit dir um die Häuser ziehe,
durch Kneipen und Bars,

hier ein Bier und dort ein Drink
und du an meiner Hand
wie eine Freundin,
die ich liebe.

Da wär mir doch alles egal
und wer ne Bemerkung macht,
kriegt eine auf die Hundert
und wird still schweigen.

Du musst nur rauskommen
aus deinem Schneckenhaus,
brauchst Vertrauen und Mut
und eine Hand, die dich führt

und einen wohlgesinnten Mond
und tausend Sterne,

die uns leuchten in der Nacht.



Mut

.. ist nicht immer leicht,
denn man muss sich überwinden.

Aber wer sich einmal überwindet,
der überwindet sich immer.

Der erste Spung ins kalte Wasser
ist der schwierigste, der schwerste.

Doch wenn du es geschafft hast,
kommt dir das Wasser wärmer vor

und du möchtest nicht mehr raus
aus dem Wasser des Lebens,

das dich sanft umfängt,
dich still trägt

durch das Leben.



Die Liebe

.. ist ein Feuer in der Seele,
ein Brennen im Magen.

Die Liebe ist ein Schmerz,
der allein Glück schenkt.

Die Liebe ist Rose und Stachel,
wenn zwei sich lieben,

als wären sie eins.



Wahre Liebe

Jeder Mensch hat eine Schwäche,
eine Schwachstelle.

Nur die Liebe ist fähig,
einen Menschen zu nehmen,
wie er wirklich ist.

Und das ist das Geheimnis
der echten Liebe:

Sie sieht hinweg
und sieht darauf,

was dich ausmacht
und wer du bist

und du bist gut wie du bist.



Wenn die Welt

.. es regnen lässt
und Blitze und Donner
über der Stadt stehen,

da fühlst du dich wohl
und geborgen in deinem Heim,
kuschelst dich sanft in Decken ein,

und weißt doch immer:
Einer denkt an dich und
du bist nicht allein.

Und die Gedanken fließen.



Einen Sommer lang

.. duftet der Rosenbusch,
aber die Rose für dich
in der Tiefe meiner Seele

wird immer duften,
niemals wirklich vergehen,
solange ich lebe.

Ihr Duft ist mein Stern
und mein Stern duftet
nach dir allein.

Auch wenn ich mal
anders rede, anders denke,
bist du doch der Sternenduft

meiner Rosenseele.



Du suchst Liebe

.. und klammerst dich
an jemanden wie mich
und nimmst ihn ein
und vereinnahmst ihn.

Doch deine Liebe ist Illusion,
ist Träumerei, ist Traum,
lässt am Ende allein
und allein zurück.

Wie lange meinst du,
geht dieses Lügen gut,
das einem anderen
die besten Jahre raubt,

vergeudet an dich,
die doch niemals
zu erreichen ist,
fern wie der Mond?



Der Liebe

.. entgegen gehen ist schön,
aber irgendwann
muss man sie auch treffen,

sonst rennt man
einer Illusion hinterher,
einem schönen Gespenst.

sonst verspielt man seine Jahre
an eine schöne Illusion,
an einen schönen Traum,

der doch nie wirklich wird
und steht am Ende da,
allein und einsam

und ohne Hoffnung.



Manche Gedichte

.. die ich von dir lese,
sind vom anderen Stern,

sind eigentlich Gebete,
andächtige Zwiesprache

mit Gottes Schöpfung,
der Welt und dem Weltall,

ein Glaubensbekenntnis,
ein offenes Selbstbekenntnis,

ein persönliches Statement
zur einzigen wahren Religion:

Der Liebe.



Gesamtkunstwerk

Im Herzen das Knistern
ist das Feuer der Liebe.

In der Seele das Knistern
ist das Feuer der Sehnsucht.

Im Körper das Knistern
ist das Feuer der Erotik.

Und wenn Herz und Seele
und Körper knistern,

entsteht ein Flächenbrand,
der dich still verzehrt,

denn ein Gesamtkunstwerk
ist jeder einzelne Mensch,

getragen aus Herz und Seele
in einem Körper,

der berührt wird von Liebe,
wenn die Vögel am Morgen

ein Liebeslied singen
– wunderbare Melodie –

für dich.



Eine Woche

..die Rollläden runter
und nur du und ich
und leben wie im Paradies:

Sich verwöhnen,
die Haut, den Körper,
den Gaumen, die Seele,

einfach alle Sinne
und nicht auf die Uhr sehen
und das Manko

der letzten Jahre abarbeiten
und sich dann verabschieden
und doch nie mehr

voneinander gehen.



Und doch

.. träumte ich von dir
und Glück erfüllte die Nacht,

als ich wusste,
du bist da

so nah, so nah.

Du Lichtgestalt,
mein Tiefstes berührend,
meinen Traum erzitternd,

real fassbar dein Atem,
das Pochen deines Herzens.

Liebe umfasste mich,
wie eine zarte Hand

und als ich erwachte,
lief Wasser aus meinen Augen,

benetzte mein Kissen.



Dein Traum

.. ist eine Illusion,
die keinen Tag überdauert.

Liebe ist entweder real
oder sie ist nicht.

Träume sind Luftblasen,
die sich auflösen.

Träume halten nicht,
was sie versprechen.

Träume sind Hirngespinste.



Fremder

Wenn du mich
jetzt schon „Fremder“ nennst,
wo wir uns schon
über Jahre schreiben
und offen austauschen
unsere tiefsten Gefühle,

wie fremd werde ich dir sein,
wenn wir uns wirklich
kennen lernen

und werden wir das je,
wenn ich dir jetzt schon
fremd bin?

Ist nicht jeder fremd?
Und ist es nicht die Kunst,
aus Fremden Bekannte,
Freunde oder mehr zu machen,

virtuell und real?



Heimat

.. ist da,
wo du bist,
denn da,
wo du bist,

da bin ich daheim.



Heimatländer

.. sind Orte, die wir in uns tragen
wie eine tiefe Liebe, die nie vergeht.

Mag sein, dein Land ist fern,
aber du wirst es nie vergessen:

Es ist deine Heimat und gehört dir an,
auch wenn du andwswo wohnst

und anderswo dein Glück suchst,
anderswo dein Zelt aufschlägst.

Es wird schwer sein, es wird hart sein,
aber ich reiche dir die Hand.

Du magst aus Afrika kommen oder aus China:
Ich bin der Deine über alle Grenzen hinweg,

Ich gehöre dir allein: Das macht die Liebe,

die Liebe allein.



Elfentanzen

.. beginnt bei mir im Kopf,
wenn deine Worte singen
und jede Note trifft
in mein Herz.

Wie diese Melodie,
wo man auf Wolken schaukelt,
wenn der Wind
es gut meint

und einen hängemattengleich
über die Welt fährt
von Stadt zu Stadt,

über Berge und Täler
hinweg zu dir,

wo du wartest.



Im roten Mohn

.. erkenne ich dich
fühle deine Seele,
spüre die Anziehung
unserer Herzen,
unserer Haut,

berühre dich,
weil ich weiß,
du bist hier,

küsse deinen Mund,
dein Gesicht,
deine Augen.

Küsse dich
wie noch keiner
dich geküsst

in diesem Leben.



Alles im Leben

.. fragt nach Sinn,
fragt nach Logik,
fragt nach Zweck,
fragt nach Nutzen,

alles ruft nach Auswertung,

fragt nach Verwertbarkeit,
fragt nach Gegenwert,
fragt nach Vorteil,
fragt nach Ziel,

nur die Liebe allein

fragt nicht,
plant nicht,
rechnet nicht
spekuliert nicht,

sondern lebt aus sich selbst

wie die Sterne in der Nacht,
wie die Wolken am Himmel,
wie die Wiese in ihrem Grün,
wie die Rose in meiner Hand,

die ich dir widme und schenke.



Sternenliebe

Wenn der Tag es nicht besonders meint,
wenn Ärger und Leid ihn bestimmen,
dann bleibt immer noch die Nacht
und der Sternenhimmel über dir,
um Zuversicht zu spenden.

Die Sterne sind Freunde, blinzeln dir zu,
geben dir Antwort auf deine Fragen,
erheben dich und sprechen dir zu,
schenken dir Trost im Dunkeln.

Jeder Stern, der dir freundlich lacht,
schenkt dir ein Stück des Glücks,
gibt dir zurück, was verloren
dir schien und scheint.

Ich trage einen Stern in mir:
Du hast ihn mir geschenkt:
Er lebt und wirkt in mir,
geht niemals unter

und hält mich an dir fest.



Mein Seelenschloss

.. ist nicht verschlossen durch sieben Schlösser
oder verplompt durch sieben Siegel,

nicht über sieben Brücken musst du laufen
oder siebenmal anklopfen.

Du musst nur meine Gedichte lesen,
dann weißt du alles über mich.

Freilich gibt es noch tiefe, dunkle Gewölbe,
vernagelte Kerker, gesicherte Bunker.

Aber da fehlt mir selbst der Zutritt,
der passende Universalschlüssel,

das letzte Vorborgene zu entdecken,
um wirklich alles hervorzuheben,

was mich prägt und ausmacht
und als Mensch bestimmt.

Aber ich bin nicht so wichtig:
Wichtig bist allein Du:

Denn finden kann man sich
nur im anderen,

im liebenden Gegenüber:
Wer sich hier findet,

findet Erlösung.



Rettung durch Verletzung?

Wäre ich dein Rettungsanker gewesen,
dann hättest du mich glücklich gemacht,
aber wie du schreibst sind nur deine Texte
dein Rettungsanker und die Illusion darin.

Ich bin also nur der tumbe Stichwortgeber
für deine stillen Träume und Seifenblasen,
das Objekt für deine nächtliche Fantasie,
der Platzhalter für tauschbare Illusion,

in den Sternenraum katapuliert?



Wahre Werte

Du kannst soviel besitzen,
schöne Dinge die das Leben erleichtern,

Du kannst Geld haben,
um damit alles zu kaufen, was Spaß bringt.

Du kannst dir Männer leisten,
von denen andere Frauen nur einsam träumen,

aber nur das, was du im Herzen trägst,
gehört dir wirklich und ist deins:

Das kann eine Blume sein,
das kann ein Stern sein,

das kann eine Liebe sein.



Du bist mir alles

Könnt ich auch das Weltall erobern,
könnt ich auch den Mond erobern,
könnt ich auch die Erde erobern.

Könnt ich selbst alle Schätze besitzen,
könnt ich selbst alles Geld besitzen,
könnt ich selbst alles Gut besitzen,

Könnt ich für mich alle Frauen haben,
ich würde doch nicht so glücklich sein
wie durch ein liebes Wort von dir

aus deinem Herzen für mich.



Liebe

Worte können berühren,
Blicke können berühren,
Gedanken können berühren.

Aber da wo Gefühle berühren,
kommen Worte, Blicke oder Gedanken
nicht mehr an: Da sind nur noch Gefühle.

Und Gefühle fragen nicht warum
und woher und weshalb und weswegen.
Gefühle sind unabhängig wie die Wolken,

unabhängig wie die atmenden Sterne,
die unser Glück beleuchten
und beflügeln

in jeder Nacht.



Namenlos

.. ist nicht der Ruf,
denn der Ruf ist Liebe,
ist Sehnsucht.

Und Herzen
brauchen keine Namen:
Sie finden sich immer.

Im roten Mohn
oder in den Sternen,
auf der Wiese im Morgentau.

Oder irgendwo
zwischen zwei Atemzügen:
Deinem und meinem.

Der Himmel gehört uns:
Dir und mir, in jeder Nacht,
an jedem Tag, in jeder Stunde.

Der Kelch der Zeit
ist gefüllt
für uns.

Für dich und mich.



Worte

.. können töten,
aber auch neu beleben.

.. können verletzen
aber auch Balsam sein.

.. können trennen,
aber auch verbinden.

.. können verhexten,
aber auch verzaubern.

Deine Worte beleben mich,
sind mir immer Balsam,
verbinden mich mit dir

und verzaubern mein Dasein.



Sehnsucht

.. kann Löcher fressen
in den Verstand,
aber nicht in die Seele.

Die Seele ist viel klüger,
als wir denken
und sie vertraut

aufs Herz.



Wo ich auch bin

.. liegt meine Wange
an der deinen,
hält meine Hand
die deine fest,

spricht zu dir
zart meine Stimme,
schlägt mein Herz
in dem deinen,

fängt meine Seele
deine Träne auf
und hält sie fest
als Stück von dir,

als Liebespfand,
als Versprechen,
als Talisman,
als Augenkuss.

Ich senke den Kopf
in Demut und Glück
und danke Gott
und sage dir:

Ich dich auch.



In meinem Arm

Wenn die lieben Vögel singen,
wenn der Wind sanft säuselt,
wenn die Wolken still seufzen,
wenn die Bäume im Geäst flüstern,

wenn die Wiese beschienen wird
vom vollen Mond in der Nacht,
wenn die Sterne mir leuchten
und durch das Fenster blinzeln,

dann musst du nicht sprechen,
denn ich verstehe jedes Wort,
jeden kleinen Gedanken von dir,
als wärst du hier bei mir,

in meinem Arm



Worte

.. verflüchtigen sich nicht:
Worte kommen immer an,
werden immer aufgefangen
von einem glaubenden Herzen.

Von einer Seele inhaliert,
berühren und verführen sie,
schenken Mut und Hoffnung,
laben still den einsamen Geist,

schenken Zuversicht,
schenken Wärme,
schenken dir Mut,
schenken etwas,

das sich nie verflüchtigt,
das bleibt für ewig,
das tief leuchtet
und brennt

über die Zeit.



Glücksperle

Wenn Mond und Sterne mir zulachen,
wenn frühe Vögel singen ihr Lied,
wenn der Himmel mir gedenkt
und der Weltenlauf des Seins
sich mir zuwendet,

dann fährt mein Wolkenschiff
ungebremst zu dir
in deine Hoffnung,

die doch meine Hoffnung ist
und dem Leben Sinn gibt,
hinter der Qual

und jede Träne auffängt
wie eine Glücksperle,
verloren in der Nacht

und doch erhalten ewig.



Stairway to Heaven

Träume sind Schäume,
sagt der Volksmund,
aber wo und wie
kommst du näher
deiner Seele –
oder deine Seele dir?

Noch liegen bleibe  ich
nach dem Erwachen,
um sie zu bewahren
und aufzuheben
und rüberzuretten
in die Wirklichkeit.

Aber was ist Wirklichkeit,
ist Wirklichkeit wirklich
und wenn sie wirklich ist,
ist sie nicht durchsetzt
von tausend Träumen,
Erwartungen, Hoffnungen?

Vielleicht ist der Traum
nur eine kleine Treppe
zwischen Sein und Schein,
zwischen Realität und Fantasie,
ein schmaler Steg auf dem
Dichter ständig pendeln

und Liebende.



Traum oder Realität?

Wenn der Zweifel dich fragt:
Was bleibt von deinem Traum
außer Erinnerung?

Dann kannst du gegenfragen:
Was bleibt von meinem Leben
außer Erinnerung?

Liebesträume in der Nacht
sind immer ein schönes Erlebnis,
bereichern und erweitern,

füllen die Seele mit Sinn
und schenken poetische Bilder,
die zu Worten beflügeln.

Alle Dichter waren Träumer,
träumten sich durch Tag und Nacht
und schufen so ihre Werke,

immer dem Frieden verpflichtet,
immer der Freiheit verpflichtet,
immer der Liebe verpflichtet.

Das Leben ist schonungslos,
der Traum schenkt uns Hoffnung
und gehört zum Leben.

Und vielleicht ist ja das Leben
auch nur ein grausamer Alptraum
vom ewigen Fressen

und gefressen werden.



Seelenfrühling

Wenn das Augentau
in früher Stunde
deine Seele taut

und das Morgenlicht
im zarten Dämmer
deine Seele lichtet,

dann schaust du auf
aus deiner Innenschau

und aus dem Traum
entsteigen Sehnsuchtsflügel,

die du breitest über Tag und Raum.



Glücksmomente

Das Glück muss man immer gleich leben,
muss man im Augenblick leben,
muss man im Moment leben.

Man kann es nicht speichern, aufheben,
nicht vertrösten, nicht verschieben:
Nur der Moment zählt.

Aber wenn man den Moment lebt,
bleibt er für immer erhalten,
setzt sich tief in uns fest,

erfreut uns in der Erinnerung,
stärkt unser Bewusstsein
blitzt und blinkt auf,

wenn das Glück uns mal verlässt.

©PP



Aus Tränen

.. können Perlen werden.
Wortperlen, Gedankenperlen.

Keine Träne geht verloren,

denn jede Perle heb ich auf,
sammle sie dür dich

.. und mich.



Im Glückstaumel

Wenn aus warmen Sonnenstrahlen
ebensolche warme Worte werden
und aus Worten Wortlinien,
die sich zu mir schlängeln
und durch meine Augen
über meine Gedanken
in mich fließen

wie das lebensspendende Sonnenlicht
am hellsten Frühlingshimmel,
dann sind das Sonnenworte,
die mein Herz erobern,
meine Seele besetzen
und mein Dasein
eintauchen

in ein nie gekanntes Glück.



In der Nacht

.. gibt es keine wirkliche Stille:
Der Wind bläßt surrend um die Häuser
und Äste zerren knarrend an den Stämmen,
ein Käutzen ruft, Katzen balgen sich
und kreischen laut wie Babys.

Und unten geht noch ein fremder Mann
und stört einen fremden Hund
und irgenwo schlägt eine Tür zu
und ein frühes Auto startet
seine Startversuche.

Ich versuche noch eine Stunde zu schlafen,
versuche, einzutauchen in Träume,
die mich immer beglücken,
Sternenträume,

die mich beleben und beatmen.



Time after Time

In der dunkelsten Stunde
siehst du manchmal
am Himmel ein Licht,
das nur für dich brennt
und nur deine Seele beleuchtet
wie ein Stück Glück,

das vom Himmel fällt,
ganz tief in dich hinein schaut,
dich ausleuchtet, deine Seele  tröstet
und bewahrt vor der Dunkelheit,

die jeden befällt von Zeit zu Zeit.



Magie

Ich glaube wieder an Magie
ich glaube wieder an die gute Fee,
ich glaube wieder an Überirdisches.

Oder gibt es doch einen Gott,
der seine Hand hält über mich
und meinen schweren Gang morgen?

Wo Altes und Enges sich häuten muss
und Vergangenheit sich lüftet
und auflöst ins Nichts?

Wer könnte mich so gut kennen,
dass er weiß, wie es um mich steht,
dass er genau die richtigen Worte findet?

Wer könnte mich so trösten?



Wärme

Wie sind die Sterne doch durchwirkt
von Mächten, die auf Erden wirken:
Gefühlen, Gedanken und Worten,
vereint durch unsichtbare Kräfte,
die wie Versprechen ewig halten,
ungebrochen für die Ewigkeit.

Was im Großen oben lebt und atmet,
das lebt und atmet auch im Kleinen,
gibt sich Liebe und Licht und Atem
und jeder Flügelschlag am Himmel
ist ein Zeichen der Unendlichkeit,
der Hoffnung und des Lebens.

Und wenn du einen Engel hast,
der Engelsworte für dich findet,
die dich beschützen in der Nacht,
dann bist du still gehalten und behütet,
und Helle scheint in deinen Innenraum,
wie das Licht aus tausend Himmelssternen.

Und du vergehst in Wärme.



Sternenseele

Dein Optimismus
und deine Begeisterung
ziehen mich immer wieder
in deinen Bann.

Du bist Kind geblieben
bei allen Tränen,
du bist bei dir geblieben,
bei aller Trauer.

Du bist das Größte,
was ich kenne und hatte
dich falsch eingeschätzt
am Anfang. Mea Culpa.

Heute lieb ich dich.



Wunder

Die Welt ist wie ein Wundertal,
wenn Träume innig sich berühren,
wenn sich Gedanken traulich küssen.

Lass uns über Wiesen laufen,
lass uns den Hang hinunter tollen,
und unten dann im Bache waten.

Lass uns Wunder neu entdecken,
lass uns durch die Wälder wandeln,
lass uns stille Wege suchen.

Lass uns sanft auf Wolken schaukeln,
lass uns zu den Sternen schweben
und lass uns doch uns selbst erkennen:

Durchs Auge seh ich deine Seele,
so wunderschön und rein:

Ich möchte immer bei dir sein.



Zeitlose Träume

Wo fühlt man Zauber und Magie,
wenn nicht in Worten?
Alle Zauberreiche, alle magischen Welten
entstanden durch Worte

und fanden Eingang in die Welt,
fanden Einzug ins tägliche Leben
fanden den Weg in die Realität,
allein durch ihre Benennung.

Unser Sprache ist unserere Welt
und was wir in Begriffe fassen können,
das gibt es dadurch wirklich,
wenn auch nur in der Fantasie,

aber ist nicht die Fantasie
immer nur ein Abbild des Realen,
wenn auch verändert oder geschönt
und können wir etwas denken,
das nicht existiert, das es nicht gibt?

Und entsteht nicht selbst die Realität
de facto nur in unserem Kopf
über unsere Sinnesorgane?
Wo bleibt dann der Unterschied
zwischen Traum und Wahrheit?

Ich denke, der Traum ist genauso wahr
oder unwahr wie alles andere,
was wir sinnlich wahrnehmen.

Der Traum arbeitet nur mit anderen Mitteln,
spiegelt wieder, was sein könnte
und wird dadurch zur Wahrheit
auf einer höheren Ebene,
die wir beeinflussen können.

Wenn zwei Träumer sich treffen,
zusammentreffen, aufeinandertreffen,
dann kennt der Traum keine Grenzen mehr.
Gefühle entstehen, Liebe und Leid,
sehnsüchtiges Hingezogensein,
zueinander gezogensein
und vor allem Sein:

Leben und sich wiederfinden
im Gegenüber, im Mitträumenden,
der immer Antwort gibt und schenkt
über den Himmel, über die Sterne,
über den Wind, den Regen, die Sonne.

Und Licht entsteht in der Nacht
und Wärme im tiefsten Winter
und Geborgenheit im Singen

atmender Sterne.



Göttin des Lichts

„Innigkeit
in der Silhouette
verborgener Frühlingsträume“

Wer ist solcher Gedanken fähig?
Wer ist solcher Worte fähig?
Das ist reine Poesie.

Und das ist nur ein Beispiel
wahrer Schreibkunst, Wortkunst
die mich belebt und beflügelt

und mein Leben eintaucht
in Liebe und Licht und Hoffnung:
Geschenke vom anderen Stern.

Meine Seele ist ein Brunnen
ohne Boden und doch leuchtest
du sie vollkommen aus:

Allein durch dein Dasein
und deine lieben Worte,
die mich schon so lange berühren

wie eine Umarmung aus dem Weltraum.

Danke!



Wie kann es sein?

Wie kann es sein,
dass zwei atmende Herzen
wie zwei Töne sich berühren
und zusammen musizieren im Duett
zu einem einzigen Rhythmus?

Wie kann es sein,
dass zwei entfernte Sterne
zu einem Takt sich bewegen
und sich immer wieder umkreisen
zu einer einzigen Umlaufbahn?

Wie kann es sein,
dass zwei kleine Menschen
Gefühle füreinander emfinden,
sich immer vertrauter verbinden
zu einem einzigen Gebinde?

Wie wäre das möglich,
ohne die Liebe, die Liebe allein,
die immer tausend Wunder bewirkt
durch ihr Anwesen im ewigen Sein,
gestern und heute und immerdar.

Nur die Liebe bleibt ewig
und nur in ihr und im Licht
zeigt sich Gott den Menschen.

Wer liebt ist im Licht.



Die Liebe

.. ist schöner als jeder Besitz,
weil der Besitz das Herz nicht berührt.

Liebe kann man erwerben,
aber niemals besitzen.

Liebe kommt ungerufen
und bleibt oder geht.

Sie ist frei wie der Himmel
und sie ist der Himmel,

wenn sie besteht und lebt
und frei atmet

wie ein Stern am Himmel,
der soviel schenkt

und nichts zurück verlangt.



Über alle Grenzen

Über alle Dächer,
über alle Zäune,
über alle Mauern,
über die Zinnen der Burgen,
über hohe Berge und tiefe Täler,

fliegt meine Liebe zu dir
durch Wind und Wolken,
durch jedes Unwetter,
durch jeden Orkan,
der entgegen weht.

Und setzt sich in dir nieder
und bleibt bei dir
und atmet

mit dir in jedem Atemzug
bis ans Ende.

Und jeder Tag bedeutet Glück
für mich,

weil ich dich lieben darf.



Du denkst

.. vielleicht ich schreibe schöne Gedichte,
aber nicht ich bin es, der schreibt:

Du bist es, die in mir schreibt
und aus Tränen Worte kreiert.

Ich lasse meine Seele sprechen
und weine Worte auf Papier,

die dein Herz mir schenkt
und nur die Trauer

meiner Sehnsucht ist mein Zutun.



Im  Frühtau

.. und im Morgennebel
erkenne ich Liebe,
erkenne ich dich.

Deine Stimme singt mir
aus vereisten Gräsern
und kahlen Bäumen.

Und die Sterne über mir,
lachen mir zu wie Freunde
und der Mond zwinkert.

Der liebe Wind ummantelt
mich in Geborgenheit
und sendet mir Botschaft

von dir.



Danke

.. auch an dich:

Du bist ein MUT-macher.
Zum Schreiben hat mich
unter anderem die Lyrikerin
Kristiane Allert-Wybranietz inspiriert.

Kennst du?



Wunschlos unglücklich

Ich möcht sie berühren,
diese Augen, die so tief sehen.

Ich möcht ihn berühren,
diesen Mund, der dieser Worte fähig.

Ich möcht sie berühren,
diese Ohren, die wirklich hinhören.

Ich möcht sie berühren,
diese Haut, die so nah an meiner.

Einmal nur sie berühren
und nie mehr loslassen.

Träume aber werden niemals wahr.



Immer blühen

.. wird die rote Rose,
die ich dir geschenkt,
weil sie mein Herz enthält
in Schönheit und Schmerz.

Da gibt es keinen Schnee,
keine Kälte, kein Eis,
weil die unendliche Liebe
keine Jahreszeiten kennt.

Wärme besteht in dir
und überträgt sich
auf meine darbende Seele
wie eine Sonne,

die ein Firmament erleuchtet
in meinem Herzen
und modrige Erde
beflügelt meine Sinne,

erinnert mich an Tage meiner Jugend.



Du und ich

Wenn sich zwei Bäume
einander still anlehnen
und miteinander verwachsen,
können schöne Gebilde entstehen

und beide zusammen
treiben ganz neue Triebe
in den Himmel, atmen Licht,
atmen Sauerstoff, atmen Liebe.

Wenn zwei Kreise
sich zu einem schließen,
gibt es keinen Zweifel mehr,
dass etwas im Innern besteht,

unauslöschlich wie die Sonne.



Zauberland

Wenn ich dich lese,
sehe ich dich,
fühle ich dich,
schmecke ich dich
aus deinen Worten.

Intimstes Geheimnis
möchte ich dir sein.
Wie Gott das Universum,
so sollst du mich besitzen
jede Nacht in jedem Traum.

Wie könnte ich fallen,
wo du mich doch hältst
Mag sein, die Welt fällt,
aber ich steige hoch
zu dir in die Wolken,

in dein glitzerndes Reich,
wo der sanfte Wind
zarte Küsse wie Flocken
von Lippe zu Lippe bläst
und Sternenstaub
überall blinkert

wie sichtbar gewordene Liebe.



Gedankenspiel

Wenn ich dir in Gedanken
die Tränchen aus den Augen küsse
und meine Lippen  deinen Mund suchen
wie ein Ertrinkender die rettende Insel,
dabei deinen schnellen Atem spüre
und die Bewegung deines Mundes
auf meinem zu einem Duett
der seelischen Nähe wird,

die Glückswellen durch zwei Körper sendet,
zwei Sterne zum Verschmelzen bringt,
die sich fern einander standen
und nun eins geworden sind,

dann ist das wie ein Märchen,
nur tausendundeinmal
schöner.



Gefühle

.. sind wie sanfte Berührungen,
auch über viele Kilometer hinweg
kommen sie an und werden aufgenommen,

werden wiedergegeben und finden
immer ihr empfindsames Gegenüber
in traumlosen Nächten unter den Sternen,

wo du atemlos wartest auf ein Wort
aus dem Munde eines einzigen Menschen,
der die Küsse hinter den Worten still auffängt

und sich glücklich schätzt, dich gefunden
zu haben in einem Moment des Zufalls,
der soviel bewirkt hat in uns.

Wie ein Glücksregen in einer Winternacht.



Liebeslaute

Über das Firmament,
über die Wolken,
mit dem Wind

fliegt dein Astralkörper
in jeder Nacht zu mir
und bleibt haften

in jedem Gedanken
in jeder Sekunde
am lichten Tag,

wo du in mir wohnst
und bei mir bleibst
und in mir atmest,

als wärst du immer
in meinem Leben
ein Teil gewesen,

das mir stets angehört
von Anfang an
und immer.

Und immer wird dein Herz
in meinem schlagen,
wie eine Laute,

die von Liebe singt.



Vereinigung

Unter alle Häute,
unter alle Glieder
geht mir dein Gedicht,
das Verschmelzung sehnt

und aus zwei Herzen,
zwei darbenden Seelen,
zwei Körpern mehr macht,
als die Summe aus zwei Hälften,

die sich suchen
in schlaflosen Nächten,
wo sie erwartungsvoll lauschen
dem Gesang der Sterne
und dem stillen Atmen
der Unendlichkeit.

Über das Dunkel hinweg
drängen Träumbilder
durch den Raum
stetig strebend
zueinander

zur Vereinigung.



Am Ende der Straße

Nicht weiß ich,
auf welcher Straße du gehst,
über welchem Weg du schreitest,

aber am Ende
werde immer ich stehen
und warten auf dich.

Und ich weiß,
du wirst nie kommen,
du wirst immer abbiegen,

aber du wirst
immer wissen im Leben,
dass ich auf dich warte.

Das ist meine Liebe zu dir.



Seelensee

Wenn sich Tränen stauen
im inneren Seelensee,

wenn sich Sehnsucht staut
in des Herzens Tiefe,

wenn kein Glück mehr erreichbar,
kein Glück mehr ins Innere greift,

wenn alles verloren scheint,
versuche ich doch durch meine Worte

Trost zu schenken und Anteilnahme
und meine Liebe über dich zu breiten,

die nie untergehen wird, was auch ist
und was auch geschieht und geschehen wird.

Ich werde immer da sein.



Wortverstellt

Wie vage ist das, was Worte beschreiben,
aus dem Ungefähr der Gedanken.

Dies musste ich erst in Demut lernen,
dass Gefühle die Stille suchen.

Wie eingeschränkt ist unsere Sprache,
wenn Schweigen die einzige Option bildet,

nichts Falsches zu sagen.



Sternenseele

Immer geradeaus
führt mich mein Weg,
erleuchtet und beschützt
von einem inneren Leuchten:

Dein Stern in mir.



Du

.. liest meinen Unmut
aus wenigen Gedichten
und fühlst dich betroffen.

Lies doch mal den Mut
aus den vielen anderen,
die ich an dich richtete.

Schau nicht ins Dunkel
meiner armen Seele,
schau ins Licht

meines Herzens.



Aufgehoben fühlen

.. kann man sich in Gott,
wenn man an ihn glaubt

oder in der Familie
beim Weihnachtsfest.

Bei mir ist keiner aufgehoben;
weil ich selbst nicht aufgehoben bin.

Und doch hebe ich dich auf,
drücke mein Herz an deins,

weil du mich so oft aufgehoben hast,
ohne, dass es dir bewusst war.

Ich küsse deine tränenden Augen,
wo jede Träne nach Salz schmeckt.

Ich bin da. Es ist bald Weihnachten
und du sollst froh feiern und leben.

Nimm meine Wut nicht zu ernst:
Du bist nicht die Ursache.

Die Ursache liegt im Frühen
und schaufelt sich frei.

Ich bin ein Gefangener
und du der Vogel

meiner Freiheit.



Dichterklause unterm Dach

Sitzen, schreiben, denken
und kein Stern am Nachthimmel.

Schwärze umfängt die Welt
in tiefer Dunkelheit, Düsternis.

Wohl dem, der Heimat hat
und nicht durch Nebel wandert.

Die Autos rauschen wie immer
über die Straße, der Blitzer blitzt.

Mein Herz atmet Sehnsucht,
sucht Stille, sucht Einkehr.

In der Ferne läuten Glocken,
eine Tür rummst unter mir zu.

Dann ist es still, dann denke ich
an dich und öffne meine Seele

und lass ihn leise glühen,
den Stern von dir für mich.

Und jede Träne trägt dich zu mir.



Wie oft

.. sitzt man vor dem Bildschirm
und wartet auf ein Wunder.

Aber das Internet ist keine Wundertüte,
obwohl Wunder überall geschehen,

wenn man offen dafür ist
und etwas dafür einsetzt:

Der höchste Preis
bist du selbst.

Gewinnen oder verlieren.



Du

.. bist Mutmacher, Erwecker,
Sinnschenker und Beispiel mir
und zeigst Verständnis

für meine abgelebte Seele
wie ein Atemhauch im Spiegel,
wie ein Schatten in der Nacht,

der mich freundlich umfängt
und doch kein konkretes Bild bietet,
keinen sichtbaren Kontakt.

Du tanzt in den Nebeln,
nich fassbar, nicht greifbar
über den Sümpfen.

Wie ein Schein, der Schein
zu sein scheint.



Der Wahnsinn

.. zeigt sich in vielen Gesichtern,
in vielen Abstufungen,
in vielen Farben,
vielen Nuancen.

Auch ich bin wahnsinnig,
sehe oft Gespenster,
sehe böse Geister,
böse Mächte,

die mir zum Unheil gereichen,
gegen mich gerichtet sind,
mir etwas antun wollen,
mich befeinden.

Leider sehe ich diese Teufel
dann in meinen Freunden,
die es nur gut meinen
und mich mögen.

Mag krank sein und paranoide,
mag verblendet sein,
mag verrückt sein
mag blöd sein.

Ich bin manchmal ein Arsch.
Mea Culpa, Sorry,
Entschuldigung,
Verzeihung!

Ich arbeite hart an mir.



Manche Menschen

..verleugnen sich ständig selbst:
Man will ja den Zuspruch der anderen,
will den anderen gefallen

und steht nicht zu seinen Gefühlen,
steht nicht zu seiner Freundschaft,
steht nicht zu seiner Liebe:

Wer weiß, was die andern sagen,
ob sie mich wohl verlassen,
ob sie mich künftig meiden?

Versteckspielen ist was für Kinder.



Die Seele

.. ist manchmal ein Raum ohne Fenster und Türen,
wo die Einsamkeit dich täglich erdrückt
und du nur gegen Wände rennst
und die Sehnsucht entschwebt
in ferne Sphären und Welten,
in Träume von Leben,

von Angenommensein,
von Gemeinschaft,
von Geborgenheit,
von Freundschaft
von Zuneigung,
von Liebe.

Deine Träume sind meine Träume.



Götterdämmerung

Und wenn die Nacht auch tausend Augen hat,
mein Aug blickt nur zu dir in die Höhe,
wo unsere Blicke sich treffen

zum nächtlichen Stelldichein
hinter dem schweigenden Mond,
wo sich unsere Worte still küssen

und unsere Gedanken übereinander herfallen
wie unzensierte Fantasien der Götter,
die nackt am Himmel schwebten,

vor Raum und Zeit.



Seelennähe

.. und Übereinkunft in den Gedanken
mag eine schöne Sache sein und beflügeln,
aber wahre Nähe entsteht erst durch den Blick,

der durch die Augen in die Herzen dringt,
durch die stille Wahrnehmung über den Geruch,
die Berührung Hand in Hand,  Haut an Haut, Haar an Haar

durch das Hören der anderen Stimme,
Wange an Wange, Mund an Mund, Lippe an Lippe,
durch das Fühlen und Spüren und das Tasten und Berühren.

Sonst bleibt alles schöner Traum und ungelebte Illusion,
wogegen ich als Träumer auch nichts habe,
doch wollt es dir nur mal gesagt haben,

damit dein Leben nicht verfliegt.



Die Liebe

.. ist wie ein Atmen
unterm Sternenzelt,
ein Einatmen von Gefühlen,
die den Körper besetzen
wie eine Frucht so süß,

das immer bleibt
in der Tiefe der Seele
wie eine stille Blüte
in der dunklen Nacht,

und immer weiter wächst
und immer größer wird
und immer sehnt

sein Gegenüber.



Liebe Worte

.. in der Kälte, in der Düsternis,
.. in der Trostlosigkeit des Seins,
.. in der Einsamkeit der Tage,
.. in der Enge des Lebens

sind wie Balsam für die Seele,
sind wie Mull für die Wunden,
sind wie Hände, die umfangen,
sind der Klebstoff, der uns bindet

und uns hält zusammen
über jede Distanz,
jede Grenze,
jeden Ort

in Freundschaft und Liebe.



Ein Lächeln im Schlaf

.. von dir lässt mich die Träne
nicht übersehen, die wie Tau
auf deiner Wange sich breitet,

welche silbrig und rosenzart erblüht,
nur beleuchtet vom Seelenblick
eines inneren Lichts.

Dein Lächeln schenkt mir Mut,
die Träne bewegt mein Herz,
dein Schlaf sei beschützt.

Meine Lippen flüstern drei Worte.



Rettungsanker

Und als ich am Ende war,
da meldete sich dein Stern
in mir tief in meiner Seele,
den du mir geschenkt hattest

und er fing an zu blinkern
wie eine stille Mahnung,
wie eine Ermahnung:

Mach weiter!



Weltflucht?

Träume sind gut,
wenn sie die Realität verarbeiten,
aber sie sind nicht gut,
wenn sie die Realität ersetzen.

Zusammen träumen
ist nur dann gut,
wenn es weiter geht,
näher und tiefer geht,

sonst tritt Stillstand ein
und man wiederholt sich
immer wieder solange,
bis nichts mehr bleibt,

außer verpuffter Seifenblasen.



Tränensee

Wenn alle geweinten Tränen
aller Menschen sich im Meer sammeln,
dann bekomme ich eine Ahnung davon,

warum das Meer salzig ist.



Kometen

.. mögen fallen.
Das gesamte Weltall mag fallen,
aber ich bleibe und sende mein Licht
und wenn ich die Sterne
allein erleuchten muss
mit meinem Licht.

Das vermag die Liebe.



Ein Komet

.. ist gefallen,
aber ich bin kein Komet,
dessen Licht allzu schnell verglüht:

Ein Licht bin ich,
das verlässlicher blinkert
und niemals vom Himmel fällt,

solange man glaubt
an mich und meine Wärme,
die ich immer wieder verschenke

wie die Liebe,
die mein Leitstern ist
und den ich umkreise als Trabant

am Nachthimmel
und in deinem Herzen
Tag für Tag, Nacht für Nacht.

Ohne Unterlass für immer.



Ein Herbstblatt

.. wollte auf den Boden fallen,
doch verfing sich in meiner Hand,
die ich reflexartig ausstreckte.

Blutrot war seine Herzformfarbe
und ich fasste es nur sacht an,
in einer Kaumberührung

trug ich es am Stengel mit
auf meiner Wanderung
über den Wiesengrund

zurück in die Wohnung:
Das vom Himmelgefallene
zufällig in meine Hand.

Vielleicht hat ein Stern es für mich verloren.



Nachtschatten

Ein Kleid aus Rosenblättern hat den Reiz,
dass man es sanft entblättern kann,
indem man zart an jedem Blatte zupft:

"Sie liebt mich, sie liebt mich nicht."
Doch schon, wenn sie es still
und über sich ergehen lässt,

dann weiß  und ahnt sie schon,
dass tausend Küsse sie erwarten
auf ihrem Körper der so rein,

der so allein schon hat gewartet
wie eine Frage, die nach Antwort ruft
und wie ein Schatten einsam,

der seinen Körper sucht.



Unter Sternen

Ein Nachtmensch bin ich,
ein Mensch des Mondes
und der Dunkelheit.

Wenn alles schläft,
werden meine Sinne aktiv,
kommt mein Geist in Fahrt,

belebt sich meine Seele,
beruhigt sich mein Herz
und das Sein wird erträglich.

Wenn du dann da bist,
sich unsere Blicke kreuzen
über den Sternenhimmel,

atme ich Freiheit.



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